Lidl-Mitarbeiter spendeten für „Heiligabend nicht allein“
gmk Dannenberg/Hitzacker/Zernien. Jedes Jahr zu Weihnachten gehen bei der Bredenbockerin Brigitte Molter zahlreiche Spenden ein. Die Geld- und Sachspenden sind für die Veranstaltung „Heiligabend nicht allein“ gedacht. Und obwohl die Veranstaltung in diesem Jahr nicht stattfinden konnte, ging bei ihr diesmal eine ganz besondere Spende ein: Eine junge Frau, die namentlich nicht genannt werden möchte, wollte einen Teil ihrer Weihnachtsgratifikation in Form von Lebensmitteln an Molter übergeben. Doch damit nicht genug, auch eine ganze Reihe ihrer Kolleginnen und Kollegen, die allesamt bei Lidl in Dannenberg beschäftigt sind, schlossen sich dieser Spende an. Und da kam einiges zusammen.
Verbunden mit der Spende war die Bitte, die Spenden an Personen zu übergeben, die es aktuell besonders schwer haben. Zusammen mit Ingrid Neumann war schnell die Idee geboren, an all die Personen zu denken, die unter besonders schweren Bedingungen arbeiten müssen. Und weil die Spende sehr umfangreich war, packten Neumann und Molter neun weihnachtlich geschmückte Pakete. Die Pakete sollten an Einrichtungen in Dannenberg, Hitzacker und Zernien verteilt werden: Seniorenwohnanlagen, Pflegeeinrichtungen und das Krankenhaus standen auf ihrer Liste.
Kurz vor Weihnachten verteilte Ingrid Neumann die Pakete. Den Anfang machte Neumann in der Elbe-Jeetzel-Klinik. Rund um die Uhr, bei Wind und Wetter und unter freiem Himmel arbeitet dort Katja Behr mit ihren Kolleginnen und Kollegen am Empfang. Unermüdlich erklärt sie den Patienten und Besuchern das zurzeit geltende Prozedere. Aber auch das Personal der Notfallambulanz hat es nicht viel einfacher. Daher übergab Neumann auch dort ein Paket. Sieben weitere Einrichtungen folgten – in Dannenberg das Johanniterhaus, die DRK Seniorenresidenz und in Zernien das Seniorenpflegezentrum Lebenswärme. Weiter ging es in Hitzacker: Dort wurde das Personal im Alten- und Pflegeheim Friedrichheim, in der Seniorenresidenz Elbtalaue, im Alten- und Pflegeheim Sanssouci und im Alten- und Pflegeheim Bellevue bedacht. „Die Freude war wirklich riesengroß“, berichtet Ingrid Neumann. Und Karin Schulz aus der Verwaltung des Alten- und Pflegeheims Friedrichheim traf es auf den Punkt: „Von den Bewohnerinnen und Bewohnern und auch von deren Angehörigen bekommen wir oft mal eine Kleinigkeit zugesteckt. Aber dass unsere Arbeit auch von außen in dieser Form gewürdigt wird, ist eher ungewöhnlich. Daher ist die Freude bei uns natürlich besonders groß.“