lk Lüchow. Für die Umsetzung von mehr Insektenschutz stellt das Land erneut zwölf Millionen Euro für die Arbeit in Verbänden, aber auch privaten Initiativen zur Verfügung. „Der Insektenschwund berührt viele Menschen. Etwas gegen ihn zu unternehmen, ist eine Aufgabe für uns alle“, so Umweltminister Olaf Lies. „Daher wollen wir auf den Flächen, die sich eignen und dem Land gehören, mit gutem Beispiel vorangehen. Immerhin machen diese etwa 100 000 Hektar, also rund zwei Prozent der Landesfläche, aus. Wenn wir die Lebensbedingungen der Insekten verbessern, hat das Auswirkungen auf die gesamte Nahrungskette – mehr Insekten heißt auch mehr Nahrung für Amphibien, Vögel und kleine Säugetiere.“
Niedersächsischer Landkreistag-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Hubert Meyer: „Die Landkreise begleiten die Umsetzung des Niedersächsischen Weges eng und unterstützen auch das Aktionsprogramm für mehr Insektenvielfalt. Sie können beispielsweise über eine insektenschonendere Pflege des Straßenbegleitgrüns an Kreisstraßen einen wertvollen Beitrag zum Insektenschutz leisten. Diese sinnvolle Maßnahme verursacht aber zusätzlichen Aufwand. Dafür könnte und sollte das Land jetzt Unterstützung gewähren.“
Der Präsident des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes, Dr. Marco Trips, und Niedersächsischer Städtetag-Hauptgeschäftsführer Dr. Jan Arning ergänzen: „Auf den gemeindlichen und städtischen Flächen besteht ein großes Potenzial für mehr Insektenschutz, welches bereits jetzt aktiv umgesetzt wird wie bspw. beim Austausch von Straßenbeleuchtungen oder dem Ermöglichen von Spontanvegetation in Parks, auf Wiesen oder gar auf Friedhöfen.“