Trends und Tipps für die kreative Gartengestaltung
bm Regional. Bei der Gartengestaltung und dem Ausgleich von Höhenunterschieden sind der Kreativität fast keine Grenzen gesetzt. Ob naturnah oder aus Beton oder Eisen, die Möglichkeiten sind vielfältig. „Das ist auch eine Geschmackssache“, erklärt Garten- und Landschaftsbaumeisterin Ute Machel aus Korvin. Die Expertin arbeitet gerne mit natürlichen Lösungen. „Ich empehle Rundungen, die man zum Beispiel durch Bodenmodellierungen gestalten kann. Das bedeutet, an einer Stelle wird Boden weggenommen und an anderer Stelle aufgefüllt. Gestalterisch interessant macht einen Garten auch eine Mauer, die zum Beispiel aus einer Pflanzung heraus auftaucht und die dann wieder verschwindet.“ Ihrer Ansicht nach gibt es viele interessante Elemente, die einen Garten verschönern und spannender machen, als wenn man alles auf gleich auf den ersten Blick erkennen kann.
In einigen Geländeformen wären sogenannte Betonformsteine sinnvoll, wie Markus Sitzer erklärt: „Man kann mit diesen Steinen Höhenunterschiede sehr gut abfangen. Besonders praktisch sind die sogenannten L-Steine, die man wie Winkelstützen einarbeiten kann.“ Als L-Steine oder Winkelsteine bezeichnet man Betonsteine unterschiedlicher Höhen mit rechtwinklig abgewinkelter Bodenplatte. Die Bodenplatte liegt auf einem stabilen Fundament auf, ragt in den Hang hinein und wird mit Schotter und Mutterboden hinterfüllt. Da L-Steine recht schwer sind, braucht man zum Setzen in der Regel einen Minibagger. Winkelsteine haben meist eine leicht nach außen abgeschrägte Grundplatte, sodass sich dort kein Sickerwasser sammeln kann. Stark im Trend lägen auch Beeteinfassungen aus Rost. Sie sind langlebig, werden mit der Zeit nicht brüchig und beim Rasenmähnen nicht beschädigt. Sehr beliebt sind vor allem Elemente aus Edelstahl, verzinktem Stahl und Aluminium. Die sogenannte Rost-Optik erfreut sich in den vergangenen Jahren großer Beliebtheit. Bei der Einfassung mit Rost benötigt man eine sorgfältige Planung aller erwünschten Pflanzenarten und Materialien, die eingesetzt werden. Kies und Rasen lassen sich mit gering hohem Profil einrahmen, Pflanzenbeete benötigen zusätzliche Höhe, damit das Substrat nicht wegfällt.