Autofahrende müssen sich auf Änderungen einstellen

Fristen, Farben, Führerschein

lk Regional. Wie in jedem Jahr kommen auch 2024 wieder zahlreiche Neuerungen auf Autofahrende in Deutschland zu. Ein Überblick:

Keine Förderung mehr für E-Autos: Die Förderung für den Kauf neuer E-Autos ist bereits kurzfristig Mitte Dezember ausgelaufen. Seither gibt es keine Prämie mehr. Allerdings haben mehrere Autobauer bereits angekündigt, ihren Kunden stattdessen einen entsprechenden Rabatt einzuräumen.

Erhöhung der CO2-Preissteuer: Mit Monatsbeginn begann die nächste Stufe der CO2-Steuer. Dies hat unter anderem Folgen für die Spritpreise. Der Preis pro Tonne CO2 erhöht sich von 30 Euro auf 45 Euro. Ursprünglich war lediglich eine Erhöhung auf 40 Euro geplant, durch das entstandene Loch im Bundeshaushalt wurde nun kurzfristig die deutlichere Steigerung vereinbart.

Führerschein umtauschen: Noch bis zum 19. Januar haben die Jahrgänge 1965 bis 1970 Zeit, ihren alten rosa- oder graufarbenen Führerschein in einen im Scheckkartenformat umzutauschen. Der neue ist dann 15 Jahre gültig und kostet 25 Euro. Achtung: Wer nach dem 19. Januar mit der alten Fahrerlaubnis erwischt wird, zahlt ein Verwarngeld in Höhe von zehn Euro und muss den neuen Führerschein bei der Polizei vorlegen.

Die Mautpflicht für Lastwagen auf Deutschlands Fernstraßen wird 2024 auf Lkw mit mehr als 3,5 Tonnen ausgedehnt. Handwerkerfahrzeuge unter 7,5 Tonnen sind von der Mautpflicht befreit.

Neue, verpflichtende Assistenzsysteme: Um die eigene Sicherheit im Fahrzeug und die der anderen Verkehrsteilnehmer zu erhöhen, benötigen alle neu zugelassenen Pkw ab dem 7. Juli 2024 verpflichtende, serienmäßige Assistenzsysteme. Dazu zählen unter anderem ein Geschwindigkeitsassistent (ISA), ein Müdigkeits- und Auf­merksamkeitswarner, ein Notbrems­assistent und ein Abbiegeassistent mit Kolli­sionswarner. Zusätzlich müssen ab Juli 2024 alle neu zugelassenen Fahrzeuge mit einem „Event Data Recorder“ (EDR) ausgestattet sein. Diese Blackbox sammelt Daten zu Geschwindigkeit und ABS und liefert im Falle eines Unfalls genauere Informationen zum Unfallhergang.

Neue Plakettenfarbe bei der Hauptuntersuchung: Wer 2024 zur Hauptuntersuchung muss, bekommt nach bestandener Prüfung eine blaue Plakette, die dann bis 2026 gültig ist. 2024 erstzugelassene Neufahrzeuge unter 3,5 Tonnen müssen erst nach drei Jahren, also 2027, zur HU.

Preiserhöhung bei Haftpflichtversicherung: Im neuen Jahr müssen rund 7,4 Millionen Autofahrer mit Preiserhöhungen für ihre Haftpflichtversicherung rechnen. Grund dafür ist das Festlegen neuer Typklassen für viele Automodelle durch die Versicherungsgesellschaften. Der Großteil der Fahrzeughalter, rund 29,4 Millionen, muss sich aber keine Gedanken machen.

Winterreifen – Übergangsfrist für Kennzeichnung läuft aus: Ab Oktober 2024 müssen Winterreifen ebenso wie Ganzjahresreifen das Alpine-Symbol (zu erkennen an einem Berg mit drei Zacken und Schneeflocke im Symbol-inneren) tragen. Dann läuft die Übergangsfrist ab, während der noch Reifen mit ausschließlich dem M+S-Symbol bei Winterbedingungen gefahren werden durften. Bislang mussten lediglich seit 2018 neu produzierte Reifen das Alpine-Symbol aufweisen; die älteren Reifen mit nur der Matsch-und-Schnee-Kennzeichnung dürfen jedoch bislang noch verwendet werden.

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