Bluthochdruck – oft unerkannt!

Heute Telefonsprechstunde an der EJK

lk Dannenberg. Eine der häufigsten und schleichendenErkrankungen ist der Bluthochdruck. Oft spürt man die Beschwerden wie Brustdruck, Luftnot, Kopfschmerzen, Schwindel oder allgemeines Unwohlsein nicht oder kann sie nicht richtig zuordnenund ignoriert sie. Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen,Nierenversagen, Verschluss der Beingefäße können die Folge sein.

Eine der am häufigsten gestellten Fragen bei Bluthochdruck betrifft die geeignete Medikation. Was gibt es Aktuelles an Empfehlungen zum Einsatz von blutdrucksenkenden Mitteln und was ist an Nebenwirkungen bekannt? Welche diagnostischen Mittel können eingesetzt werden und ab wann benötigt man Medikamente? Diese und andere Fragen beantwortet Dr. med. Ulrich Backenköhler, Chefarzt der Kardiologie und der Inneren Medizin an der Elbe-Jeetzel-Klinik in seiner heutigen Telefon-Sprechstunde von 15 bis 16.30 Uhr unter (0 58 61) 83 33 33.

Knapp ein Drittel der Deutschen haben Bluthochdruck

Eine Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) zeigt, dass etwa 30 Prozent der Deutschen einen zu hohen Blutdruck haben. Die Hälfte der Herzinfarkte und Schlaganfälle wären vermeidbar, wenn rechtzeitig etwas gegen zu hohen Blutdruck getan würde. Je höher der Blutdruck ist, desto kräftiger muss das Herz arbeiten, um das Blut zu bewegen. Der Herzmuskel verdickt sich und kann ab einer bestimmten Stärke nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden.

Der Blutdruck zeigt an, wie hoch der Druck ist, mit dem das Blut durch die Blutgefäße des Körpers transportiert wird. Der ideale Blutdruck liegt bei 120 zu 80 mmHg. Bei Bluthochdruck sollten die Werte mittels Medikamenten möglichst auf Werte nicht über 135 zu 85 mmHg gesenkt werden. Der systolische Blutdruck misst den Druck beim Herzschlag, wenn sich der Herzmuskel zusammenzieht und sauerstoffreiches Blut in die Gefäße pumpt. Der diastolische Blutdruck misst den Druck auf die Gefäße, wenn der Herzmuskel erschlafft. Der diastolische Druck ist niedriger als der systolische.

Den eigenen Blutdruck natürlich senken

Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, wie man auf natürliche Art und Weise den Blutdruck senken oder halten kann. Dazu gehören Maßnahmen wie gesunde Ernährung, Gewichtsnormalisierung, weniger Aufnahme von Kochsalz durch die Nahrung, Vermeiden von Alkohol, körperliche Entspannung, ausreichende Bewegung und moderater Sport sowie das Verzichten auf Nikotin.

Ganz wichtig, so Dr. Backenköhler, sei es, die vom Arzt verordnete Medikation einzuhalten, auch wenn die Beschwerden abklingen. Bei einer Unverträglichkeit der Medikamente, die sich beispielsweise in Kopfschmerz, Husten oder Müdigkeit äußern können, sollte man Rücksprache mit dem Arzt halten und sich ein besser verträgliches Präparat verschreiben lassen.

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