Ein Jahr in die USA

Jakob Busse erhält PPP-Stipendium

lk Dannenberg. Der 16-jährige Jakob Busse aus Groß Heide bei Dannenberg wird für ein Schuljahr in den „American Way of Life“ eintauchen. Die Bundestagsabgeordnete Dr. Julia Verlinden (Grüne) hat ihn als Stipendiaten für das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) ausgewählt. Über das Stipendienprogramm des Deutschen Bundestages wird der Schüler der zehnten Klasse des Fritz-Reuter-Gymnasiums in Dannenberg eine High School besuchen, in einer Gastfamilie leben und hoffentlich viele neue Freundschaften schließen. Los geht es für ihn im Sommer.

Busse, der zwei jüngere Brüder hat, konnte sich gegen 175 Mitbewerberinnen und Mitbewerber durchsetzen. Nach mehreren Tests und einem Assessmentcenter im Spiegelhochhaus in Hamburg war er unter den letzten drei Bewerbern und ist „sehr froh, dass Julia Verlinden mich für das USA-Stipendium ausgewählt hat“.

Der begeisterte Basketballspieler tritt für Vereine in Lüchow, Lüneburg und Hamburg an. Von seinem USA-Aufenthalt erhofft er sich, in seiner Lieblingssportart voranzukommen. In seiner Freizeit ist er auch als Teamer in der Jugendarbeit der evangelischen Kirche aktiv.

Seit Anfang Mai können sich Jugendliche aus dem Wahlkreis Lüneburg und Lüchow-Dannenberg für die PPP-Stipendien im Schuljahr 2025/2026 bewerben. Denn insgesamt erhalten 350 Schülerinnen und Schüler sowie junge Berufstätige jedes Jahr ein PPP-Vollstipendium des Deutschen Bundestages für ihren Aufenthalt in den USA. Willkommen sind Bewerbungen von Schülerinnen und Schülern aller Schularten zwischen 15 und 17 Jahren sowie von jungen Berufstätigen bis zu einem Alter von 24 Jahren. Informationen gibt der Deutsche Bundestag unter: www.bundestag.de/ppp.

Auch in den USA werden im Rahmen des Congress-Bundestags Youth Exchange (CBYX) Vollstipendien vergeben. Insgesamt 350 amerikanische Jugendliche kommen ab September 2024 für zehn Monate nach Deutschland. Die 15- bis 18-Jährigen wollen hier in Deutschland in ehrenamtlichen Gastfamilien leben und eine weiterführende Schule an ihrem Austauschort besuchen. Julia Verlinden ermutigt auch Familien in ihrem Wahlkreis, sich als Gastfamilie zu bewerben: „Ein Gastkind aus einem anderen Land in der eigenen Familie aufzunehmen, schafft neue Perspektiven und stärkt unsere Willkommenskultur. Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, Vorurteile abzubauen und die Welt zusammenwachsen zu lassen.“

Hintergrund: Seit 1983 besteht das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) des Deutschen Bundestages und des US-Congresses. Jedes Jahr werden 350 deutsche und 350 amerikanische Schüler und junge Berufstätige als Stipendiaten ausgewählt. Die Jugendlichen leben als junge Botschafterinnen und Botschafter ihrer Heimat für zehn Monate im jeweils anderen Land, mit einem Vollstipendium. Das PPP fördert so den transatlantischen kulturellen Austausch.

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