Gisa Naumann-Namba berichtet über ungewöhnliche Reise fürs ZDF
bv Lüchow. Ihre Augen beginnen immer noch zu leuchten, wenn sie vom Abenteuer ihres Lebens berichtet: Vor einigen Jahren wurde Gisa Naumann-Namba vom ZDF für eine vierteilige Reise-Dokumentation ausgewählt, um eine Karawane durch die Wüste Gobi in der Mongolei zu begleiten. Von ihrer Verschwiegenheitspflicht ist sie inzwischen entbunden und darf einen Vortrag über den Wüstentrip halten.
Für eine vierteilige Doku wählte das ZDF seinerzeit aus 4 177 Bewerbern zwölf Männer und Frauen für das Abenteuer Mongolei aus und schickte sie, verteilt auf zwei Karawanen, auf eine neunwöchige Tour. Mit den wichtigsten Grundnahrungsmitteln, Tauschwaren und nicht mehr als 400 Euro ausgestattet, machten sich beide Gruppen mit mongolischen Begleitern auf den Weg: Die einen zogen im Norden vom Khovsgol-See durch bergiges Gebiet zur Festung Karakorum. Die andere Karawane, die Gisa Naumann-Namba begleitete, näherte sich diesem Ziel auf der Südroute, startete nahe der chinesischen Grenze und durchquerte die Wüste Gobi mit ihren endlos langen Dünen und kargen, steinigen Ebenen. Die geografischen Bedingungen bestimmten wie zu Dschingis Khans Zeiten die Transportmittel. Die Nordkarawane reiste mit trittsicheren Yaks, die Südkarawane zog mit genügsamen Kamelen durch das unendlich weite Land. Abends musste die Jurte aufgebaut, morgens wieder abgebaut werden. Die Teilnehmer waren unterschiedlichen Alters und hatten höchst unterschiedliche Berufe – von der Notärztin bis zur Maklerin. Was sie verband, war der Wunsch, den Mythos Mongolei hautnah zu erleben. Gisa Naumann-Namba erlebte eine Reise durch atemberaubende Landschaften – endlose Steppen, reißende Flüsse und dicht bewaldete Gebirgszüge – und erlebte Situationen, die das enthaltsame Leben und die Gastfreundschaft der Einheimischen zeigten. Von den Strapazen, Begegnungen und Anekdoten berichtet Naumann-Namba am Mittwoch, dem 24. Januar, ab 19 Uhr in der Samtgemeindebücherei Lüchow.