Beim Stadtbadfest und beim AZH-Kinderfest zogen Vereine an einem Strang
rs Dannenberg. „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele zusammen.“ Mit jenem Grundsatz wurden Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch einst zu Pionieren des Genossenschaftsgedankens. Dieser Leitspruch gilt aber auch im Bereich des ehrenamtlichen Handelns, welches aktuell durch die Veranstaltungsreihe „Ehrenamt im Landkreis Lüchow-Dannenberg –Sei dabei!“ massiv gefördert wird. Die dritte Themenveranstaltung dazu findet am kommenden Dienstag, 11. Juli, ab 18.15 Uhr im Raum A200 des Lüchower Kreishauses statt. Ein Paradebeispiel gemeinschaftlichen Tuns für die Gemeinschaft erlebte man am Wochenende beim Dannenberger Stadtbadfest, wo der Bäderförderverein als Ausrichter, der Wasserverband Dannenberg-Hitzacker, das Badteam, die DLRG-Ortsgruppe, die Frühschwimmer, das Jugendzentrum, die evangelische Kirche, die Tauchschule Göhrs, der MTV Dannenberg und der Hauptsponsor Famila ein zweitägiges Programm anboten, das im Wesentlichen kostenfrei für alle Geschmäcker etwas bereithielt und zudem dem Erhalt der Infrastruktur dient. Denn die Einnahmen des Festes dienen jedes Jahr anteilig dazu, die 20 000 Euro aufzubringen, die der Bäderförderverein jährlich an den Wasserverband abführen muss, damit dieser die beiden Einrichtungen weiter bewirtschaften kann.
Spiel, Spaß und Sport gab es so im, am und unter Wasser reichlich. Leider gab es das nasse Element bei der 14. Auflage am Sonnabend zur Genüge auch von oben – was die Veranstalter aber gekonnt weglächelten. Am Sonntag zeigte sich die Witterung dann etwas versöhnlicher, sodass die Seebühne, die die Landjugend im Mai erstellt hatte und die der Landkreis pünktlich für das Fest frei gab, gut sichtbar wurde. Am Vortag zierte eine komplette Pagode die Konstruktion, um Künstler und technisches Gerät zu schützen. Über eine ähnliche Struktur wie das Stadtbadfest verfügen auch das Kinderfest und Markttreiben im Archäologischen Zentrum Hitzacker, welche am Sonntag ausgerichtet wurden: Neben dem Museum waren dort die TSV Hitzacker, die Nicolas-Born-Bibliothek und die DLRG-Ortsgruppe im Einsatz. Leider fanden in diesem Jahr wegen der vielen Konkurrenzveranstaltungen deutlich weniger den Weg in das Freilichtmuseum als im vergangenen Jahr.