Brandschützer auf Feuerstühlen

Red Knights Germany 21 Wendland

1982 wurde der Red Knights International Firefighters Motorcycle Club in Boylston, Massachusetts (USA) von Feuerwehrleuten gegründet. Das Besondere am Verein: Ausschließlich Feuerwehrangehörige mit gültigem Motorradführerschein dürfen beitreten. Der Trend breitete sich nach Europa aus, ist inzwischen in 17 Ländern vertreten und erreichte in diesem Jahr auch das Wendland. Einige Mitglieder der hiesigen Feuerwehren haben sich zusammengeschlossen und gründeten am 28. März 2019 das Chapter Red Knights Germany 21 Wendland. Ihr Clubhaus haben sie in Bergen/Dumme.

Doch wer nun denkt, die roten Ritter fahren auf zwei Rädern zum Einsatz, der irrt. Ziel des Chapters ist die Förderung des Motorradsports unter Feuerwehrleuten und deren Angehörigen – denn auch Familienangehörige sind im Club als sogenannte „Social Members“ willkommen. Mit regelmäßigen Treffen im Clubhaus und Ausfahrten werden Kameradschaft und Gemeinschaftsgefühl unter motorradfahrenden Feuerwehrmännern gepflegt. „Hier bekommen wir Abstand von der Arbeit und von Einsätzen. Natürlich sprechen wir auch über zurückliegende Einsätze“, weiß Vize-Präsident Markus Konau. Ein weiteres Ziel der Red Knights Germany 21 ist die Unterstützung von gemeinnützigen Organisationen und Stiftungen, wie etwa Paulinchen e.V., ein Verein, der sich um brandverletzte Kinder kümmert.

Zur Zeit besteht der Club aus 13 aktiven Mitgliedern. „Männer sowie Frauen können beitreten, solange sie die Voraussetzungen erfüllen”, erklärt Marco Lahmert, Präsident der wendländischen Red Knights. Vom normalen Feuerwehrmann bis zum stellvertretenden Kreisbrandmeister, von Anfang 30 bis fast 70 Jahre – die verschiedensten Vertreter des Kreisfeuerwehrwesens Lüchow-Dannenberg und sogar Lüneburg sind im Chapter 21 vertreten.

Die Red Knights verstehen sich gut mit den anderen Motorradclubs im Kreis. „Es sind alles Motorradfahrer, die eine gute Zeit und eine respektvolle Gemeinschaft leben wollen”, meint Lahmert. Und somit ist es dem Chapter auch ein Anliegen, das Image von Motorradfahrern aufzuwerten.

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