„Adios Nonino“

Shootingstar der Gitarrenszene mit variationsreichem Programm

js Hitzacker. „Die Gitarre ist in ihrem Ausdruck schier unerschöpflich“, sagt Raphaël Feuillâtre. „Wenn ich sie spiele, tauche ich so tief in die Klangwelten der Werke ein, dass ich das Instrument darüber fast vergesse.“ Sein Ziel sei immer, die Gitarre singen zu lassen, sie müsse Gefühle tragen. Davon können sich die Besucher des moderierten Gitarrenkonzerts „Adios Nonino“ im Rahmen der Musikwoche Hitzacker am Sonntag, dem 26. Februar, ab 11 Uhr in der St.-Johannis-Kirche selbst überzeugen.

An dem Vormittag präsentiert Raphaël Feuillâtre ein intimes Programm, in dem er seine Virtuosität im Repertoire vom Barock bis zum 20. Jahrhundert unter Beweis stellt. Entsprechend dem diesjährigen Festivalthema „Choräle“ steht gleich als erstes Stück das Choralvorspiel „Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ“ von Johann Sebastian Bach auf dem Programm. Neben den insgesamt vier von Bach zu hörenden Werken ist mit „L’aimable“ des französischen Komponisten Joseph-Nicolas-Pancrace Royer das erste der Sammlungen mit Stücken für Cembalo – der „Pièces de Clavecin“ – zu hören, die ab dem späten 17. Jahrhundert erschienen.

Mit „Les barricades mysté­rieuses“ von François Couperin (1668-1733), einem der führenden französischen Komponisten und Cembalisten seiner Zeit, trägt Raphaël Feuillâtre zudem ein Werk vor, dessen Satzweise an den Stil der französischen Lautenmusik mit majestätischem Charakter erinnert. Von Agustin Barrios Mangoré aus Paraguay, einem der ersten Gitarrenvirtuosen Südamerikas, ist das dreisätzige, klassisch geformte Werk „La Catedral“ zu hören. Darüber hinaus steht ein Stück des Komponisten Miguel Llobet Solés (1878-1938), der als größter Gitarrenvirtuose seiner Zeit galt, auf dem Programm. Der Spanier ist vor allem bekannt für seine raffinierten Bearbeitungen von Volksweisen. Den Schlussakkord setzt Raphaël Feuillâtre mit dem bezaubernden und leidenschaftlichen Tango „Adios Nonino“ des argentinischen Komponisten Astor Piazzolla, der im Laufe seines Lebens über 300 Tangos komponierte.

Die 37. Musikwoche Hitz­acker mit dem Thema „Choräle“ findet vom 17. bis 26. Februar statt. Einen Überblick über alle Konzerte, Künstlerinnen und Künstler, Programme und Büroöffnungszeiten bietet die Website unter www.musikwochehitzacker.de. Buchungen sind über das Festivalbüro unter (0 58 62) 81 97, per E-Mail unter kontakt@musikwoche-hitzacker.de sowie online über die Website www.musikwoche-hitzacker.de und das Ticketingsystem Etix unter www.etix.com möglich.

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