„Alle sind immer noch dabei“

Planung steht seit Jahren: Kreisfeuerwehrtag in Künsche

bv Künsche. In wenigen Tagen ist es so weit: Am Sonnabend, dem 26., und am Sonntag, dem 27. August, steigt der 71. Kreisfeuerwehrtag Lüchow-Dannenberg in Künsche. Auf dem dortigen Schützenplatz sind die Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehr seit Monaten dabei, eine attraktive Wettbewerbsfläche vorzubereiten.

Die Künscher Blauröcke haben im Jahr 1984 das erste Mal den Kreisfeuerwehrtag ausgerichtet, der traditionell immer am letzten Augustwochenende veranstaltet wird. Eigentlich. Aber auch dabei machte Corona einen dicken Strich durch die Rechnung, wie Schriftwart Daniel Grambeck und Ortsbrandmeister Olaf Klatt berichten.

„Generell kann man sagen, dass wir seit bereits drei Jahren in der Planung sind. Eigentlich wären wir schon 2021 mit dem Ausrichten des Kreisfeuerwehrtages an der Reihe gewesen“, berichtet Klatt. Der aber fiel bekanntlich wegen Corona aus. Betroffen war auch die Wehr in Clenze, die ein Jahr früher mit dem Ausrichten an der Reihe gewesen wäre. „Clenze hätte das Jahr 2020 gehabt, wir das Jahr 2021“, berichtet Grambeck. Aber in beiden Jahren konnte bekanntlich kein Kreisfeuerwehrtag stattfinden.

„So wurde es für die Clenzer das Jahr 2022, und für uns eben 2023. Die Planungen hatten wir seinerzeit bereits komplett abgeschlossen“, berichtet Grambeck.

Vorzubereiten gab es einiges, denn zur Künscher Ortsfeuerwehr gehören auch Krautze, Seerau/Lucie mit einer eigenen Löschgruppe sowie Ranzau. „Wir haben alle Mitglieder befragt und Ende 2022 die Planungen wieder aufgenommen. Das ist insofern eine Besonderheit, als es nur uns und Clenze betraf. Alle anderen Ortsfeuerwehren konnten ihre Vorbereitungen wie geplant durchziehen. Umso mehr freuen wir uns, dass es trotzdem geklappt hat!“

Olaf Klatt: „Bin stolz, dass uns so mannstark geholfen wird“

Stolz berichtet Olaf Klatt, der seit fast 20 Jahren der Wehr als Ortsbrandmeister vorsteht, dass „alle Menschen, die damals zugesagt haben, immer noch dabei sind. Wir freuen uns darüber sehr, ich bin stolz darauf, dass ich so einen Rückhalt habe. Und dass uns so mannstark geholfen wird. Alle Arbeitsdienste sind sehr gut besucht – mit mindestens 30 Helfern. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bei allen bedanken. Der Dank gilt natürlich auch meinem Team!“

Wie Klatt ergänzt, wurde im Jahr 2020 ein Team gegründet, welches die Ausrichtung des Kreisfeuerwehrtages plant. „Wir sind im Grunde schon seit drei Jahren im Gange. Im März haben wir die Planung wieder aufgenommen, das läuft sehr gut. Wir haben knapp über 50 Aktive und über 130 Helfer aus dem Förderverein.“ „Das ist heftig, dass man so viele mobilisieren kann“, freut sich auch Daniel Grambeck.

Die Feuerwehr Lüchow unterstützt mit einigen Kameraden, der Rest wird aus den eigenen Reihen gestemmt. „Viele aus Lüchow sind auch bei uns Mitglied, und umgekehrt. Es besteht eine Verbindung“, erläutert Grambeck, wie die beiden Wehren zusammenhängen. Für so viel Hilfe sind die Kameraden dankbar, schließlich müssen Wasserstrecken und Schlauchbrücken über große Entfernungen verlegt werden. „Die Straßenbrücken beispielsweise kommen aus Lüchow. Die Kameraden stellen das Material, was wir nicht haben, zur Verfügung.“ Immer mittwochs trifft sich die Vorbereitungsgruppe zur Be­sprechung.

Die Prüfungen des Kreisfeuerwehrtags teilen sich in drei Module auf: den Löschangriff, das Kuppeln und den Sprechfunkteil. Statt der bis 2021 üblichen Fahrerprüfung muss jetzt eine Sprechfunkprüfung abgeschlossen werden. „Der Sprechfunkteil ist neu, er ersetzt die Fahrerprüfung“, erläutert Klatt. Auf Landesebene gibt es fünf Module. Wer sich auf Kreisebene qualifiziert, darf an Wettkämpfen auf Regionalebene teilnehmen. Das haben die Künscher Kameraden beim Kreisfeuerwehrtag 2019 geschafft. Sie haben damals den dritten Platz belegt und konnten dadurch am Regionalentscheid in Laßrönne teilnehmen.

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