Ansturm bei der Wiesenfete

Tausende feierten auf Grünfläche bei Quickborn

ds Quickborn. Scheinbar die komplette Wendlandjugend strömte am Freitagabend auf eine Wiese bei Quickborn. Doch die Jugend war dabei nicht allein: Auch viele ältere Semester begeisterten sich für das Partytreiben, das alljährlich – nur unterbrochen von der Corona-Pause – vom Team des Wiesenfetenvereins auf die Beine gestellt wird.

Und auf die Beine stellen ist richtig. In ihren orangefarbenen T-Shirts sammelten die Helferinnen und Helfer aus den umliegenden Dörfern viele Kilometer – in der Aufbauwoche und am Party­abend. Der Aufwand sollte sich lohnen. Am Ende waren es mehrere Tausend Gäste – nicht nur aus dem Kreisgebiet –, die zu wummernden Bässen der Musik von DJ Klaas bis in den frühen Morgen ordentlich abfeierten.

Einer, der kaum eine Fete verpasst hat, ist Janis Mosebach. „Ich war schon als Pimpf dabei“, erzählt der 36-Jährige, der auch am Freitag wieder zu einer Bierwagenbesatzung gehörte. „Ohne die Helferinnen und Helfer geht es nicht“, wissen Timo Jäger (Vorsitzender) und Mario Ribock (Stellvertreter). 100 Menschen sorgen Jahr für Jahr dafür, dass alles reibungslos läuft. Seit Montag hatte die Crew das Festgelände für den Ansturm der Partyhungrigen vorbereitet. Dazu gehörten der Zelt- und Bühnenaufbau, die Getränkeversorgung, das Aufstellen der Beleuchtung und, und, und.

Dass mittlerweile mehrere Generationen an Unterstützerinnen und Unterstützern bei der Wiesenfete mit anpacken, berichten auch Jäger und Ribock. „Manche haben jetzt ihre Kinder dabei“, so Ribock. Damit die Wiesenfeten-Tradition, die 1996 bei einer sommerlichen Geburtstagsparty entstand, eine Zukunft hat, muss am Ende aber auch das Ergebnis stimmen. „Wie es finanziell gelaufen ist, wissen wir erst in ein paar Wochen“, berichtete Jäger am Morgen nach der Fete. Erstmals hatte der Verein Spendenboxen aufgestellt, schließlich sei fast alles, was für die Fete benötigt werde, teurer geworden. Nun stelle sich die Frage, ob Besucherinnen und Besucher zukünftig Eintritt zahlen müssen. Das werde später entschieden, so Jäger. Am Sonnabendmittag gegen 12 Uhr ist aus der Partywiese schon wieder eine normale Wiese geworden – wie stets nach der großen Party.

Diese verlief bis auf eine Ausnahme wieder weitgehend friedlich, berichten sowohl die Veranstaltenden als auch die Polizei. Auch deshalb sagt Timo Jäger: „Die Wiesenfete 2024 wird es geben!“

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