Autark und flexibel

Wohnmobile in der Pandemie sehr beliebt

lk Regional. Im Corona-Jahr 2020 waren Wohnmobile besonders beliebt. Die Branche meldete seit dem Frühjahr steigende Verkaufszahlen – letztlich ein Plus von bis zu 30 Prozent (bei Reisemobilen) 2020 im Vergleich zum Vorjahr. Die Gründe dafür sind unter anderem: Gerade in Zeiten, in denen die Angst vor der Infektion mit dem Coronavirus umgeht, ist das Fahren mit dem Wohnmobil die beste Reisemöglichkeit. Man kann sich da aus dem Weg gehen, verfügt über eine eigene Toilette. Es ist ein Stück mehr Sicherheit im rollenden Eigenheim.

Jedoch nicht nur die guten Hygienebedingungen im eigenen Wohnmobil haben den Boom verursacht, sondern auch die Flexibilität in der Auswahl des Reiseziels, falls über Nacht eine Region zum Risikogebiet erklärt werden sollte. Dadurch konnte man und kann man auf etwaige Reisebestimmungen ganz flexibel reagieren und sich das Urlaubsziel spontan auswählen.

Allerdings: Billig ist der Urlaub mit dem Wohnmobil nicht. Der Einstiegspreis bei einem kleinen Wohnmobil liegt bei 50 000, 60 000 Euro. Bei ganz luxuriöser Ausstattung kann es beim Neukauf auch gerne mal ins Sechsstellige gehen. Und auch Mieten in Hochsaisonzeiten hat seinen Preis: Ein Wohnmobil für eine vierköpfige Familie für zwei Wochen kann da schnell mal die 2 000-Euro-Grenze überschreiten. Der Beliebtheit der Wohnmobile tut das keinen Abbruch – trotz langer Lieferzeiten von zum Teil über einem Jahr kein Wunder bei der derzeitigen Nachfrage. Ein Drittel aller Wohnmobil-Camper sind über 60 Jahre alt.

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