Bad Penny rockte Festung

Rostocker Band kam erneut gut an

rhy Dömitz. Über 20 Mal sind Bad Penny schon in Dömitz aufgetreten. Zur Irish Folk Night waren sie am Sonnabend auf der Festung. Die Rostocker Band bot mit ihrem „Geradeaus-Rock“ – eine Mixtur aus traditioneller irischer und schottischer Musik, selbst geschriebenen Coversongs aus den 1970er-Jahren – eine hervorragende Performance.

Die Formation gehört seit Jahren zu den Lieblingsbands des Veranstalters Martin Larsen. Er engagiert sie gerne zu Konzerten in seinem Musikcafé. Umso enttäuschender, dass zum Auftritt in der Festung nur etwa 100 Gäste gekommen waren. Das tat zwar der Stimmung keinen Abbruch, die von Beginn an gut war und schon bald Fans auf die Tanzfläche vor der Bühne und hinter den Stuhlreihen holte. Dennoch hätten sowohl die Musiker als auch Larsens unermüdlicher Einsatz mehr Gäste verdient.

Ola van Sander, Leadsänger und Gitarrist von Bad Penny, hat ein Händchen dafür, gute Musiker in seiner Band zu vereinen. Den Starter machte Reiner Lützenkirchen aus Leverkusen mit akustischen Gitarrenversionen unter anderem von „Hotel California“, „House oft the rising sun“ oder „Here comes the sun“, um danach im Duo mit Ola van Sander anzutreten. Als dann die Band auf die Bühne trat, war auch Reiner Lützenkirchen erneut dabei. Am Piano, Akkordeon und Keyboard saß erneut Peter Möller, am Cajón ganz frisch dabei war Hartmut Götting sowie an der Violine Thomas Braun. Es ging nun Schlag auf Schlag. „So, Ihr dürft jetzt auch mitsingen“, rief Ola van Sander und die Band begann mit ihren altbekannten Songs.

Unter den Zuhörern befanden sich auch Frauen aus Niedersachsen und der Heimat der Band, die ihrer Lieblingsband nachreisen und sich mit großem Hallo wiedertrafen. Es herrschte eine sehr familiäre Atmosphäre, da auch die Partnerinnen der Bandmitglieder anwesend waren. Ein weiteres Highlight war der Auftritt von Hobbymusiker Sven Gölling, der inkognito im Publikum saß und ab dem letzten Konzertviertel bei der Band einstieg. Drei starke Gitarren waren nun zu hören. Das Konzert verlangte zum Ende hin den Musikern drei Zugaben ab, obgleich sie in der Nacht noch nach Hause fahren wollten. Das aber hielt sie nicht davon ab, sich mit ihren Fans zu unterhalten und ablichten zu lassen.

Martin Larsen wird wohl nach 18 Jahren keine weiteren Konzerte mehr in der Festung organisieren, aber die Konzerte in seinem Musikcafé, die ihm eine Herzensangelegenheit sind. Bad Penny hat am 23. Dezember 2023 dort einen nächsten Auftritt.

Die Entscheidung des Landes, wie es mit der Restaurierung der Festung weitergeht, steht indes immer noch aus.

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