Bürgerinnen und Bürger räumten Hitzacker auf

Traktoranhänger voll Müll

rs Hitzacker. Das Wetter hielt. Erst beim gemeinsamen Essen kamen dem Himmel ein paar Freudentränen, weil Hitz­acker nun wieder sauber war. Bis zu 60 Bürgerinnen und Bürger nahmen jüngst an der Aktion „Hitzacker räumt auf“ teil. Darunter befanden sich zahlreiche Kinder, ein Hund, eine große Delegation des Weidenhofes, Mitglieder des HSV-Fanclubs „Doll in Vaart“ und sechs aus dem Stadtrat. Bürgermeister Holger Mertins, der die Teilnehmenden am Hitzacker See begrüßte und das traditionelle Müllsammeln koordinierte, freute sich, dabei auch erneut über zwei Traktorgespannfahrer zu verfügen. Manuel Heins und Stefan Schulz führen ehrenamtlich das weiter, was ihre Väter Hermann Heins und Norbert Schulz vor Jahren begannen.

In Gruppen ging es um den See, nach Marwedel, auf die Stadtinsel und ins Kurgebiet. Auf Gehwegen, im Gebüsch, in Gewässern und Gräben suchte man nach achtlos Weggeworfenem: Verpackungen, Flaschen, Dosen, Taschentücher und unzählige Zigarettenkippen. Allein auf der Stadtinsel sammelte man fünf Tüten davon. An zwei Straßen fand man 50 Flachmänner, am See barg man durch das Hochwasser angeschwemmten Unrat. Besonderheiten waren fünf Säcke Katzenstreu, Autoreifen, ein Feuerlöscher und eine halbe Dixie-Toilette. Letztlich belud man binnen von zwei Stunden einen Traktoranhänger randvoll. Nebenbei reinigte man überdies einige Sitz­bänke.

Beim abschließenden gemeinsamen Essen im Museumshof, wo es – serviert vom Museumsteam und Mitgliedern des Vereins Gemeinsam für Hitzacker – leckere Suppe und Bratwurst von Ritas Mittagstisch und Säfte von Voelkel gab, zog man Bilanz, erkannte die Notwendigkeit der Aktion, an der alle auch zwei Mal im Jahr teilnehmen würden. Letzteres freute den Bürgermeister enorm, sah er doch das große Engagament der Elbstädter, ohne das Hitzacker nicht so gepflegt erscheinen würde. Über einen neuerlichen Sammeltermin in diesem Jahr wolle man beratschlagen.

Übrigens: Bereits in der Vorwoche waren Menschen in Lüchow, Clenze und mehreren Lüchow-Dannenberger Dörfern unterwegs, um mit Müllsäcken, Handschuhen und Greifern ausgestattet ihre Umwelt von Müll zu befreien. Rund 30 Aufräumwillige waren es in Lüchow; etwas mehr als 20 kamen dabei in Clenze zusammen. Alle packten mit an, um das zu entfernen, was Mitbürger unsachgemäß in der Natur entsorgt hatten.

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