Bundesweite Aktion – Recht der Kinder auf eine geschützte Umwelt
bm Lüchow. Das Sammeln von Spenden durch die Sternsinger ist eine sehr alte und segensreiche Tradition. In jedem Jahr sammeln die Könige für benachteiligte Kinder aus aller Welt. Die 65. Sternsingeraktion steht bundesweit unter dem Leitwort „Gemeinsam für unsere Erde in Amazonien und weltweit“. Die Bewahrung der Schöpfung und ein respektvoller Umgang mit Menschen und Natur stehen im Fokus der Aktion. Brandrodung, Abholzung und rücksichtslose Ausbeutung von Ressourcen zerstören die Lebensgrundlage der einheimischen Bevölkerung der südamerikanischen Länder Amazoniens. Dort und in vielen anderen Regionen der Welt setzen sich Partnerorganisationen der Sternsinger dafür ein, dass das Recht der Kinder auf eine geschützte Umwelt umgesetzt wird.
Festlich gekleidet und mit einem Stern vorneweg sind jedes Jahr rund um den 6. Januar Sternsinger in ganz Deutschland unterwegs. In beinahe allen katholischen Pfarrgemeinden bringen sie als Heilige Drei Könige mit dem Kreidezeichen „C+M+B“ den Segen zu den Menschen und sammeln für Not leidende Gleichaltrige in aller Welt. Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Viele Hundert Millionen Euro wurden seither gesammelt, Zehntausende Projekte und Hilfsprogramme für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt. Die Projekte beinhalten Pastoral, Bildung, Gesundheit, Ernährung, soziale Integration und Rehabilitation sowie Nothilfe.
Auch im Kreisgebiet sind die Sternsinger in der Zeit zwischen Weihnachten und dem Dreikönigsfest am 6. Januar 2024 unterwegs und bringen Gottes Segen. Der Segensspruch „20 C+M+B 24“ steht für das lateinische „Christus mansionem benedicat“ („Christus segne dieses Haus“). Anfang und Ende ist die geteilte Jahreszahl. Der Spruch wird mit Kreide an die Türen geschrieben, wenn die Sternsinger eine Spende bekommen. In St. Agnes in Lüchow kommen die Sternsinger wieder persönlich, werden ihre Lieder allerdings draußen vor der Tür singen. In der Elbtalaue werden die Sternsinger auch in diesem Jahr nicht persönlich in die Häuser kommen können. Deshalb werden wieder Briefe verteilt. Die Segensaufkleber werden am zweiten Weihnachtsfeiertag ab 10 Uhr in Dannenberg in der Heiligen Messe gesegnet, um weitergetragen zu werden. Überall dorthin, wo die Sternsinger in den vergangenen Jahren waren, kommen sie auch in diesem Jahr. Die öffentlichen Einrichtungen wie das Rathaus, die Polizei, die Banken sowie die Geschäftsstelle der Elbe-Jeetzel-Zeitung werden die Sternsinger bereits am Freitag, dem 5. Januar, besuchen.
Wer zum ersten Mal den Besuch der Sternsinger wünscht, kann sich im Pfarrbüro unter (0 58 41) 20 22 oder direkt bei Margarete Boczianowski unter (0 58 41) 16 22 anmelden.