Deutlich weniger Wintervögel

Nabu: Weniger Futterhausbesucher in Niedersachsen gezählt

lk Regional. Das Endergebnis der traditionellen Mitmachaktion von NABU und LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) liegt nun vor: Die 13. „Stunde der Wintervögel“ hatte am Dreikönigswochenende bei wenig winterlichem und dafür umso nasserem Wetter stattgefunden. „Mehr als 9 600 Menschen in Niedersachsen haben sich nicht abschrecken lassen und trotz Regen und weniger Betrieb an den Futterstellen Vögel gezählt“, so Gina Briehl vom NABU Niedersachsen. „Sie haben insgesamt 233 834 Vögel in 6 587 Gärten und Parks bei uns gemeldet.“

Wie vorab von den Ornithologen bereits vermutet, fielen die Sichtungen magerer aus als in den Jahren davor. Der bisher eher milde Winter hat dafür gesorgt, dass typische Wintergäste aus Nord- und Osteuropa, wie der Bergfink, vermutlich in ihren Brutgebieten geblieben sind und sich den energiezehrenden Zug gespart haben. Auch die Waldvogelarten wie Buchfink, Buntspecht und Kernbeißer wurden ebenfalls weniger häufig gezählt. Dabei dürfte das Mastjahr der Grund sein. Durch die große Fülle an Baumfrüchten bleiben die Vögel eher im Wald und kommen seltener in die Siedlungen.

An der Rangliste hat sich trotz weniger Vögel und Zählenden nicht viel verändert: Auf den ersten drei Plätzen in Niedersachsen liegen Haussperling, Kohlmeise und Blaumeise. Auf Platz vier und fünf folgen die Amsel und der Feldsperling.

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