Adventsmarkt Hitzacker: familiär trotz vieler Gäste
rs Hitzacker. Freude allenthalben – bei Gästen wie den Gestaltern. „Freut euch …!“, so lautet das Motto des Hitzackeraner Adventskalenders, der erfolgreich am Sonnabend stattfand. Dutzende Hände hatten diesen besonders atmosphärischen Markt bereits seit Freitag vorbereitet, am Sonnabend betreut und am Sonntag alles wieder aufgeräumt. „Wir sind geschafft, aber glücklich“, kommentierte Anne Merve Kleinhans, die zusammen mit Kristin Burmester, Stephanie Lübbert, Renate Schupp und Frank Freudenthal den diesjährigen rund siebenstündigen eintägigen Markt seit Monaten ehrenamtlich geplant hatte.
Es sei kurz vor dem Fest noch einmal richtig anstrengend geworden – auch, weil man erstmals die vielen Scherenstände selbst abholen und aufbauen und die Freifläche vor der Eisdiele anders bespielen musste. Zudem habe man erst kurz vorher erfahren, dass ein Haus an der Elbstraße eingerüstet wurde und dass einige Musiker erkrankt waren, so Burmester. Doch mit dem Ergebnis sei man rundum zufrieden. „Wir haben viel Kraft aus dem Adventsmarkt gezogen und freuen uns aufs nächste Jahr, auf den Sonnabend vor dem zweiten Advent“, sind sich die Hauptorganisatorinnen, die von unzähligen Bürgerinnen und Bürgern – vielfach von dem Verein Gemeinsam für Hitzacker, aber auch vom Hof Godewin, von Vereinen und Organisationen sowie einigen Privatiers unterstützt wurden – einig.
Das Motto des Marktes, der sich in der historischen Fachwerkkulisse vom Bürgerpark, wo die Bücherei eine Bastelstube und die Gäste-Info ein Café betrieb, über den Marktplatz hinein in die Elb- bis hin zum Museumshof an der Zollstraße erstreckte, ging auf. Die Freude über diesen Markt, der nach dreijähriger Corona-Pause wieder stattfinden konnte, spürte man bei den Hunderten Gästen, die dauerhaft den Markt belebten. Dieser bestand aus 27 liebevoll hergerichteten Buden, erweitert durch einige geöffnete Geschäfte. Nicht die Waren – zumeist Natürliches und Nostalgisches sowie von innen Wärmendes, sondern die Gäste standen im Mittelpunkt. Kein Gelärme von Karussells, kein unnötiges Kunstlicht, stattdessen zart untermalende Livemusik örtlicher Musikerinnen und Musiker, indirekte Beleuchtung, Mitmachaktionen – etwa das traditionelle Stockbrotbacken – und unendlich viele Gespräche bei herzlicher Stimmung prägten diesen Markt, der vom Idealismus lebt. Kulminationspunkte waren bei Temperaturen um den Gefrierpunkt die fünf Feuerschalen, auf die wachsam ein Auge geworfen wurde, wo man Nähe und Wärme teilte – ein echtes Weihnachtserlebnis.