„Ein großes Herz und Mut“

Gute Laune beim Turnier des RFV Lemgow

bm Bockleben. Bis auf wenige Einschränkungen, was die Registrierung und Abstandsregeln betraf, war es wie in alten Zeiten. Daher gab es gleich mehrere Gründe für gute Laune bei dem zweitägigen Reitturnier des RFV Lemgow am vergangenen Wochenende: „Das Wetter war ideal, es kamen viele Zuschauer, und die Freude, sich wiederzusehen, sich auszutauschen und Reitsport zu erleben, war offensichtlich groß“, bilanzierte Vorsitzender Helge Beckmann. Das auf Vielseitigkeit ausgerichtete Turnier besteche stets „durch den schön gestalteten Platz mit den gut herausgebrachten Geländehindernissen“, wie ein Teilnehmer kommentierte. So standen die Geländeprüfungen auch im Mittelpunkt. Sowohl Nachwuchsreiter als auch erfahrene Reiter und Reiterinnen nahmen die Gelegenheit wahr, um an diesen Prüfungen teilzunehmen. Beim hiesigen Nachwuchs brillierten unter anderem Ida Maria Strathusen vom RFV Trebel, Paula Fricke vom RFV Wendland, die insgesamt mit drei goldenen Schleifen nach Hause fuhr, die Geschwister Anja Charlotte und Marie Luise Stachow vom gastgebenden Verein sowie Lara Hahlbohm vom RFV Dannenberg.

Die genaue Herkunft des schönen und weit bekannten Sprichworts „Alles Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“ ist nicht bekannt. Auf jeden Fall war es den Reitern und Reiterinnen auf dem Turnier in Bockleben bei der Siegerehrung des Stil-Geländeritts Klasse E anzusehen. Mit lachenden Gesichtern und unter dem Beifall der Zuschauer galoppierten die Platzierten noch einmal durch das Wasserhindernis.

Die gute Stimmung erreichte ihren Höhepunkt bei der abschließenden Springprüfung Klasse L mit Stechen. Insgesamt erreichten zehn Reiter das Stechen und mit jedem weiteren Nullfehlerritt stieg die Spannung. Die erst 13-jährige Anja Charlotte Stachow auf Couleur Rebell schien mit einem schnellen Ritt den Sieg schon in der Tasche zu haben. Still wurde es, als Dagny Gerlinde Stehr mit Lamia von der Sportfarm Lüneburger Heide in den Parcours ritt und ein hohes Tempo vorlegte. Mit knappen und riskanten Wendungen und ohne einen Springfehler zu kassieren, entschied die Amazone die Prüfung mit nicht einmal einer Sekunde Vorsprung für sich. „Lamia hat ein großes Herz und viel Mut“, berichtete Stehr während der Siegerehrung.

Und mit einer Beteiligung von etwa 80 Prozent dürfe man auch mehr als zufrieden sein“, informierte Carmen Bartels von der Meldestelle.

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