Seniorenfrühstück in Breselenz mit Vortrag
bm Breselenz. Wussten Sie, dass Weidans der slawische Name von Dannenberg ist? Oder Ljauchi das heutige Lüchow ist, und Clonzka ist Clenze? Das und vieles mehr erfuhren die Gäste der Seniorenbegegnungsstätte Klön Dör am Mittwoch im Rahmen des monatlichen Frühstücks. Ilka Burghardt-Liebig als Vorsitzende des Rundlingsvereins hielt einen Vortrag mit dem Titel „Eine Reise in die Vergangenheit des Wendlands“. Dabei informierte sie unter anderem darüber, wie die Slawen und die Sachsen seinerzeit nebeneinanderher gelebt und gehandelt hätten und wie die Rundlinge um das 12. Jahrhundert herum entstanden sind. „Bei diesem Vortrag ist es mir wichtig, an die wendische beziehungsweise slawische Vergangenheit zu erinnern. Ich möchte die Gäste dazu animieren, ihre Erinnerungen für ihre Kinder und Enkelkinder aufzuschreiben, wie es damals Johann Parum Schultze aus Süthen getan hat.“ Der Wende verfasste seine Chronik auf Hochdeutsch. Diese enthält aber eine Wörtersammlung der wendischen Sprache, denn er war sich seinerzeit bewusst, dass die Sprache im Aussterben begriffen war. „Sein Haus ist im Lübelner Rundlingsmuseum zu besichtigen“, informierte Burghardt-Liebig die 22 Anwesenden im Breselenzer Gemeinschaftshaus.
Die drei Organisatorinnen Renate Koch, Isolde Hesse und Helga Kosian freuten sich über den regen Zuspruch des vom Senioren- und Pflegestützpunkt Lüchow-Dannenberg geförderten Frühstücks. Ebenfalls anwesend war Andrea Heilemann als Ansprechpartnerin der zentralen Beratungsstelle für Senioren, Pflegebedürftige und Angehörige, die auch dort für Fragen zur Verfügung stand. Das nächste Frühstück ist am Mittwoch, dem 2. November, ab 9 Uhr mit der Dentalhygienikerin Andrea Steinmetz zu dem Thema „Gesund beginnt im Mund“. Infos und Anmeldungen unter (0 58 64) 7 53 90 31 oder unter (0 58 64) 12 80.