Es war Wildseuche

Kein ASP bei toten Frischlingen

lk Regional. Die fünf Frischlinge, die Anfang November im Raum Göhrde/Zernien tot aufgefunden wurden, litten an der Wild- oder Rinderseuche. Das hat das Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover des Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittel­sicherheit (LAVES) dem Landkreis Lüchow-Dannenberg mitgeteilt.

Bei allen Frischlingen ist das Bakterium „Pasteurella multocida Kapseltyp B“ festgestellt worden sowie damit einhergehende Lungenveränderungen. Der Erreger gilt als Verursacher der „Hämorrhagischen Septikämie“, besser bekannt als Wild- oder Rinderseuche. Neben Rindern, Büffeln und Wildwiederkäuern können auch Haus- und Wildschweine oder Schafe und Ziegen daran erkranken. In den vergangenen Jahren gab es in Deutschland nur einzelne Krankheitsausbrüche. Diese waren zeitlich und räumlich begrenzt. Hinweise auf eine Infektion des Menschen durch den Erreger gibt es bislang nicht.

„Für Tiere, die eindeutige Krankheitsanzeichen zeigen, kommt meist jede Hilfe zu spät“, erklärt Amtstierärztin Dr. Birgit Mennerich-Bunge. Neben Bewegungs- und Fressunlust können hohes Fieber und starkes Speicheln auf die Krankheit hinweisen, auch Unterhautödem, blutiger Durchfall, blutiger Nasenausfluss, Husten und Atemnot sind möglich. Die Tiere sterben in der Regel innerhalb von 24 bis 48 Stunden, in Tierhaltungen kann man mit geeigneten Antibiotika und stallspezifischen Impfstoffen entgegenwirken.

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