Folge dem Stern… nach Klein Gaddau

Familie Haaker beleuchtet Haus und Hof und feiert Lichterfest

bv Klein Gaddau. Wer in den Abendstunden von Küsten Richtung Salderatzen fährt, sieht kurz vor dem Kreisel einen hellen Stern auf einem Dach leuchten. Der Stern weist den Weg – nicht nach Bethlehem, sondern nach Klein Gaddau. Wer diesem weiß strahlenden Stern folgt, der wird belohnt. Am Ortsausgang von Klein Gaddau erwartet den Besucher ein wahres Lichtermeer, in allen Farben blinkt und leuchtet es, weiß leuchtende Rentiere, eine strahlende kleine Eisenbahn, ein großer Schneemann, der rot und grün leuch-tet, ein Lichtergitter, welches in Laufschrift „Frohe Weihnachten wünscht“, unzählige Meter Lichterketten, die blinkend dauerhaft in Bäumen und Sträuchern leuchten – nanu? Wohnt hier etwa der Nikolaus? „Nein“, lachen die Besitzer des wohl am hellsten vorweihnachtlich dekorierten Grundstücks des Wendlands. Es ist eine Leidenschaft von Ramona und Bernd Haaker aus Klein Gaddau. „Eigentlich ist es ist die Leidenschaft von Bernd“, lacht Ramona an der offenen Feuerschale. „Er fängt schon im Januar an, nach neuen Leuchtobjekten zu suchen, mich hat er auch schon angesteckt. Überall wird nach Neuem gefahndet, die Nachbarn erwarten das inzwischen schon“, informiert sie. Eigentlich feiern Haakers am ersten Sonnabend vor dem ersten Advent ein Lichterfest – mit allen Nachbarn mit Bratwurst und Glühwein.

In diesem Jahr klappt das natürlich nicht, aber eine Neuigkeit findet sich trotzdem: die strahlend helle Rentierfamilie vorne vor dem Haus. Wie ist denn das mit der Stromrechnung? „Überschaubar“, berichtet Bernd Haaker und schmunzelt. Da das meiste mit stromsparenden LEDs beleuchtet wird, gehtes in den sechs Wochen um80 Euro hoch, das war es. Denn am 6. Januar wird alles wieder abgebaut. Bis dahin leuchtet das Grundstück jeden Morgen bis zum Hellwerden, „damit die Buskinder etwas zu gucken haben“, von 17 bis 23 Uhr. Ja, Autos führen langsamer, und es kämen auch Neugierige vorbei, berichtet Ramona Haaker. Frage: Seit wann sind Sie mit dem Leuchtvirus infiziert? So exzessiv machen wir das seit etwa fünf Jahren“, meint Ramona. Angefangen habe alles mit einem beleuchteten Zweig. „Ach, da könnte noch was hin“, so werden sie inzwischen von Nachbarn hingewiesen. (…mehr)

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