pw/rs Lüchow-Dannenberg. Ziemlich genau sechs Monate ist es her, dass die Schwimmbäder Lüchow-Dannenbergs wegen der Corona-Pandemie schließen mussten. Anfang Mai ist sonst Saisonstart der Freibäder. Ob, wann und unter welchen Bedingungen man öffnen dürfe, richte sich nach der Pandemielage und der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Niedersachsen, sagt Udo Schulz von der Samtgemeinde Lüchow, verantwortlich für das Freibad in Bergen. „Wir bereiten uns auf jeden Fall für die Öffnung vor“, betont der Abteilungsleiter. So, dass die Samtgemeinde, wenn es erlaubt sei, innerhalb weniger Wochen öffnen könnte.
In den Freibädern in Dannenberg und Hitzacker beginnt die Saison üblicherweise am 1. Mai. Das war coronabedingt nicht möglich. „Was wir derzeit wohl dürften, ist – ähnlich wie bei den Fitnessstudios –, die beiden Bäder für einen Hausstand plus eine weitere Person freizugeben. Aber dies ist sowohl für uns als auch für die etwaigen Nutzer finanziell nicht darstellbar“, informiert dazu der Ingenieur Rainer Trapp vom betreibenden Wasserverband Dannenberg-Hitzacker. „Wir wollen öffnen, sobald es die Auflagen zulassen und die Becken über eine entsprechende Badetemperatur verfügen.“ Letzteres bedürfe – je nach Witterung – zwei bis drei Wochen. „Wir möchten so schnell öffnen wie möglich“, unterstreicht Trapp, der sich der sozialen Verantwortung bewusst ist, in Zeiten, da Fernurlaube kaum möglich sein werden, vor Ort ein attraktives Freizeitangebot für Familien zu bieten. Eventuell geschehe dies dann unter ähnlichen Auflagen wie in der Saison 2020. „Und“, dies ist Trapp besonders wichtig, „Kinder müssen über die Möglichkeit verfügen, das Schwimmen zu erlernen.“
Die vereinsbetriebenen Freibäder im Kreisgebiet liegen noch besser im Zeitplan. Für das Naturbad Wittfeitzen habe man ursprünglich den 13. Mai als Öffnungstermin avisiert, den mittlerweile auf Ende Mai, Anfang Juni verschoben, sagt Vereinsvorsitzender Jörg Fischer. Als Gründe nennt er neben Corona das kühle Wetter und die Tatsache, „dass wir eine Baustelle haben“. Für die Clenzer „Badse“ peilt der dortige Trägerverein den Saisonstart Mitte Juni an, zwei Wochen später als ursprünglich geplant, informiert Vorsitzender Sven Fuhrmann. Clenzes Bademeister Joachim Tzscheutschler ist derzeit damit beschäftigt, die Altlasten des Winters abzuarbeiten. „Wir gehen genauso vor, als ob wir dann öffnen. Wir hoffen und gehen davon aus, dass es so sein wird“, sagt Fuhrmann.
Das Waldbad in Zernien wird noch saniert. Trägervereinsvorsitzender Lars-Oliver Schulz geht davon aus, dass ein Saisonstart in diesem Juni möglich sein wird.