Dannenberger Jotti-Jugendliche sammeln für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien
rs Dannenberg. Am 6. Februar hatten zwei Beben der Stärke 7,7 und 7,6 die Südosttürkei und den Nordwesten Syriens erschüttert. Es folgten etliche Nachbeben. Insgesamt wurden bisher mehr als 50 000 Todesopfer gemeldet. Die Bilder, die das Fernsehen lieferte, bewegten und erschütterten. In Dannenbergs Jugendzentrum, wo auch Jugendliche ein- und ausgehen, die ihre Wurzeln in der betroffenen Region haben, berichteten diese, aber auch deutschstämmige Kinder der Leiterin Silke Mahlke von Ängsten und Albträumen, die in Zusammenhang mit diesem unvorhersehbaren Naturereignis stehen. „Kann das auch hier passieren?“ Gemeinsam erarbeitete man ein Programm zur Aufklärungsarbeit. Dabei entstand auch der Wunsch, den Erdbebenopfern schnell und unbürokratisch zu helfen.
„Die Jungs haben Scheiben von Autos gegen Gebühr gewaschen, Eltern stifteten Kuchen zum Verkauf, gemeinsam wurde in der Stadt gesammelt – unter anderem am Gymnasium und in der Verwaltung, wo es eine große Spendenbereitschaft gab“, berichtet Mahlke. Über 800 Euro waren bis Ende vergangener Woche bereits zusammengekommen. Aber es soll bis Monatsende, zum Abschluss der Aktion, noch mehr werden. So befindet sich im Jotti ein kleiner Flohmarkt, dessen Erlös in die Spendensumme eingeht, ebenso wie der weiterhin dort laufende Verkauf von Kuchen.
„Und von der Tombola, die wir gemeinsam mit Famila beim Dannenberger Oster- und Frühlingsmarkt am 26. März ab 12 Uhr ausrichten, wollen wir 1000 Euro weitergeben“, informiert Mahlke weiter. Es gewinnt dabei jedes der rund 1500 Lose, das jeweils einen Euro kostet.
Übrigens: Die Spenden gehen an das Aktionsbündnis der Katastrophenhilfe, dem Zusammenschluss von Caritas International, dem Deutschen Roten Kreuz, UNICEF und der Diakonie Katastrophenhilfe.