Hilfe für Waisenkinder

Alexander Ottavio und Voelkel sammeln für Ukraine

bv Hitzacker/Odessa. Die Bilder, die Alexander Ottavio aus Hitzacker auf seinem Handy zeigt, gehen ans Herz: Säuglinge, hilflos, allein. Immerhin gibt es Menschen, die sich um sie kümmern. Die Babys wachsen in einem Waisenhaus in Odessa in der Ukraine auf. „Über das Schicksal der Eltern wissen wir nichts“, berichtet Ottavio, der für spektakuläre Spendenaktionen bekannt ist. Und so soll auch seine diesjährige Weihnachtsspende, die er Anfang Dezember gemeinsam mit der Firma Voelkel und anderen Bio-Unternehmen auf den Weg bringt, möglichst wieder einen ganzen Lkw mit Waren und medizinischen Geräten füllen. Das Ziel: Ukraine, Großraum Odessa. „Ich bekam einen Hilferuf von Marie Günther, die ehrenamtlich für den Verein „Safety Home Ukraine“ arbeitet. Sie betreut sechs Waisenhäuser in der Ukraine, in denen über 3 500 Kinder leben, einige behindert, und allein 200 Frühchen, die zum Teil beatmet werden müssen. Diese Kinder haben praktisch nichts, zeitweise noch nicht mal Wasser und Strom, da sie im Kriegsgebiet leben.“

Gleichzeitig erreichten derzeit immer weniger Hilfstransporte die Ukraine. „Ein Problem ist, dass sich die Katastrophen und Konflikte in letzter Zeit massiv häufen, von Erdbeben in Afghanistan und der Türkei bis zum Krieg im Nahen Osten“, berichtet Ottavio, der seit Jahren ein Spendennetzwerk von Hitz­acker aus steuert. Deswegen sei die humanitäre Hilfe für die Ukraine massiv eingebrochen.

„Wir haben deswegen die Aktion ,Bio hilft´reaktiviert, die wir vergangenes Jahr ins Leben gerufen hatten“, berichtet Ottavio: „Stefan Voelkel hat eine Anfrage bei befreundeten Bio-Unternehmen gestartet – mit viel Erfolg. Nur ein Beispiel: Allos spendet 14 Paletten Dosen-Erbsensuppe, die Bohlsener Mühle vier Paletten Kekse, Bauckhof eine Palette Backmischung. Voelkel wird eine große Menge Saft beisteuern“, so der Hitz­ackeraner. Anfang Dezember werden die Nahrungsmittel und medizinischen Geräte von Pevestorf aus auf den Weg gebracht. Noch ist Zeit, den Transport zu unterstützen.

„Wir suchen keine gebrauchte Babykleidung“, betont Ottavio. Vielmehr können sich Interessierte mit einer Geldspende beteiligen, da der Transport noch nicht voll finanziert sei – wohl aber der Inhalt, der schon jetzt einen Wert von über 50 000 Euro verzeichne. Die Transportkosten belaufen sich auf rund 4 000 Euro – davon übernimmt die Firma Voelkel die Hälfte.

Weitere Infos gibt Alexander Ottavio unter (01 75) 1 52 66 53.

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