Hochwasser vereint Kunst und Natur

Zwei „Entdeckertouren“ in Gartow eingeweiht

pb Gartow. Unlängst wurden in der Seegeniederung am Kleinen Gartower See zwei „Entdeckertouren“ offiziell eingeweiht – der „Kleine Kunstweg“ und der Rundweg „Von Bibern, Seeadlern und Jahrhundert-Hochwassern“. Eben jene Jahrhundert-Hochwasser in den vergangenen Jahren sind es auch, die fortwährend eine große Klammer zwischen Kunst und Natur bilden.

Der „Kleine Kunstweg“ leitet Interessierte zu Skulpturen, die vor Jahren im Rahmen der sogenannten „Feldversuche“ vom Westwendischen Kunstverein (WWK) initiiert worden sind. In der einzigartigen Landschaft der Seegeniederung finden sich Skulpturenprojekte von sechzehn internationalen Künstlerinnen und Künstlern. Viele der Skulpturen spielen mit dem Thema Werden und Vergehen, andere verändern unsere Wahrnehmung auf sie, wenn sich die Wasserstände verändern.

Der zweite als Rundweg konzipierte Pfad löste den ehemaligen und in die Jahre gekommenen Biberlehrpfad ab. Zudem war es das Ziel, den sehenswerten Seeadlerturm bei Nienwalde zu integrieren und über das Hochwassser-Geschehen zu informieren. Seeadler und Biber, beides auch Hochwasser-Profiteure, lassen sich mit etwas Glück während des Rundgangs beobachten.

Doch nicht nur Kunst und Kultur verbanden die Hochwasser der vergangenen Jahre, auch ganz unterschiedliche Institutionen arbeiteten dadurch bei der Konzeption und Umsetzung zusammen: So stellte die Verwaltung des Biosphärenreservats das Grundlayout der Schautafeln zur Verfügung, begleitete die Entwicklung des großen Rundwegs fachlich und finanzierte das Projekt maßgeblich. Der WWK arbeitete Texte für die Kunst-Tafeln aus, überließ Bildmaterial und unterstützte das Vorhaben ebenso finanziell. Die Gemeinde Gartow und die Samtgemeinde sorgten für (Bau-)Materia­lien, Aufstellung und zusätz­liche Gelder.

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