Jeder Besuch wie ein kleiner Urlaub

Gleich sechs Freibäder bieten in der Region Spaß und Erholung

rs Lüchow-Dannenberg. Sie sind Orte des Spaßes und der Lebensfreude: die Freibäder. Für viele Menschen ist der Aufenthalt wie ein kleiner Urlaub, für diejenigen, die ihre Bahnen ziehen, ein mitunter tägliches Fitnessprogramm. Sie bieten wohnortnahe Entspannung ebenso wie die verlässliche betreute Freizeitgestaltung des Nachwuchses. Und: Im Freibad sind irgendwie alle gleich. Freibad, das ist ein besonderes Lebensgefühl. Dieses bieten in Lüchow-Dannenberg gleich sechs Einrichtungen – plus zwei Ganzjahresbäder: in Lüchow das LüBad, in Gartow die Wendland-Therme, die seit Kurzem FamilienTherme Wendland heißt. Letztere verfügt auch über ein Außenbecken. Vier der Freibäder – bis auf das Naturbad „Waldbad“ Wittfeitzen und das Freibad Clenze – werden extern beheizt: in Dannenberg, Hitz­acker und Zernien über die Abwärme der Verstromung von Biogas, im Tannenbad Bergen über eine Solaranlage oder notfalls über Gas.

Der Startschuss zur diesjährigen Saison fällt – wie immer – in Dannenbergs Stadtbad: Am Sonntag, dem 5. Mai, wird dort ab 12 Uhr angebadet. Für den Eintritt des großzügig geschnittenen Bades muss man in diesem Jahr etwas mehr zahlen, ebenso für das gleichsam vom Wasserverband (WV) Dannenberg-Hitzacker betriebene Hiddobad (Saisonbeginn am 19. Mai ab 12 Uhr). Beide WV-Bäder kann man mit derselben Karte nutzen – seit vergangener Saison mit einer aufladbaren und wiederverwendbaren Chipkarte. Anträge auf die Karten sind im Bad möglich. Die Öffnungszeiten sind in beiden Freibädern identisch mit jenen der Vorsaison. Dannenbergs Bäderförderverein richtet wieder ein großes Stadtbadfest aus: vom 2. bis 4. August. Die Mitglieder von Hitzackers Bäderförderverein packen am Freitag, dem 3. Mai, ab 17 Uhr noch einmal richtig an: bei einem Aufräumtag mit anschließendem Essen. Infos: www.wasserverband-dan.de/stadtbad oder www.wasserverband-dan.de/hiddobad

Das nächste Bad, das seine Pforten öffnet, ist das von einem Trägerverein betriebene Waldbad in Zernien – am Sonnabend, dem 8. Mai, um 13 Uhr. Nach monatelanger Vorbereitung und harter Arbeit durch das Team um den Vorsitzenden Mario Enge und seinen Stellvertreter Holger Grams sowie vielen weiteren ehrenamtlichen Helfern ist das beliebte Freibad nun bereit für den Sommer. Die Mitglieder haben in den letzten Monaten zahlreiche Stunden in die Instandhaltung des Freibads investiert. Im Waldbad Zernien, das ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt ist, wird – je nach Wetterlage – mehrfach ein Mitternachtsschwimmen offeriert. Selbstverständlich gibt es in diesem Jahr erneut Schwimmkurse. Die Eintrittspreise haben sich gegenüber denen des Vorjahres bezüglich der Jahreskarten marginal verändert. Infos: www.zernien.de/leben/freizeit-kultur/waldbad-zernien

Voraussichtlich am 11. Mai beginnt im Tannenbad Bergen, das von der Samtgemeinde Lüchow (Wendland) koordiniert wird, die Saison. Technische Belange und die Witterung geben letztlich den Ausschlag dafür, zu diesem Zeitpunkt die großzügige Anlage mit ihren 50-Meter-Bahnen, Rutsche und Drei-Meter-Sprungturm für die Öffentlichkeit freizugeben. Preiserhöhungen sind nicht vorgesehen, heißt es aus der Verwaltung. Die Öffnungszeiten bleiben ebenfalls identisch. Infos: www.luechow-dannenberg.de/home/freizeit-kultur/baeder/tannenbad-bergen-0.aspx

Die letzten beiden Bäder, die mit ihrem Angebot durchstarten, sind das Waldbad Wittfeitzen und das Freibad Clenze – Ersteres am 31. Mai, das andere am 8. Juni, beide jeweils ab 12 Uhr. Wie Jörg Fischer als Vorsitzender des Trägervereins des Wittfeitzener Bades berichtet, sind die Öffnungszeiten unverändert. Im Natur- und Kulturbad werden während der Kulturellen Landpartie täglich ab 15 Uhr Führungen angeboten. Am 18. Mai gibt es ab 19 Uhr ein Konzert mit der sechsköpfigen Band Kupalinka. Und am 2. Juni wird von 11 bis 16 Uhr ein Flohmarkt ausgerichtet. Das Abschlussfest ist für den 7. September vorgesehen – „wie immer mit einigen Überraschungen“, freut sich Fischer, Kopf der 360 zahlenden Mitglieder, die nach der Saison erneut Anstrengungen unternehmen werden, den benötigten Strom fürs Bad selbst zu erzeugen. Weitere Infos gibt es unter www.waldbad-wittfeitzen.de.

Clenzes „Badse“ erlebt in diesem Jahr ihre letzte Saison in der bisherigen Form: Nachdem das Bad seit 2003 durch den 2002 gegründeten Trägerverein erfolgreich betrieben wurde, hat man jüngst infolge der steigenden Energiepreise entschieden, das 1956 errichtete Clenzer Freibad äquivalent zu jenem in Wittfeitzen zu einem Naturbad mit viel Eigenleistung umzugestalten: Das 50-Meter-Schwimmbecken soll – wenn entsprechende Fördermittel dazu fließen – in etwa gleich große Schwimmer- und Nichtschwimmerbereiche aufgeteilt werden, die Rutsche erhalten bleiben und die Sprunganlage komplett erneuert werden. Hinzukommen sollen einige Wasserattraktionen. Das marode Kinderbecken soll an gleicher Stelle mit Natursteinen neu angelegt werden, eine kleine Rutsche und ein Sonnensegel erhalten. Zudem ist neben dem Schwimmbecken ein kleines Technikhaus mit einer Plattform für die Badeaufsicht geplant. Wenn die Mittel fließen, wird das Bad umbaubedingt mindestens zwei Jahre lang geschlossen sein. Doch der Freibadsaison 2024 steht bei unveränderten Preisen und Öffnungszeiten nach einer konzertierten Aufräumaktion am 11. Mai ab 10 Uhr nichts mehr im Weg: Wie 2023 werde es donnerstags während der großen Ferien Kinderaktionstage mit abschließender Schaumparty geben; auch ein Volleyball-Turnier mit Party werde es Mitte des Sommers geben. Eine große Abschlussveranstaltung werde der Verein am 24. August ausrichten – quasi als „Abrissparty“. 550 zahlende Mitglieder, Tendenz steigend, umfasst der Verein, der kürzlich einen neuen Vorstand wählte, dessen Vorsitzender nach wie vor Sven Fuhrmann ist. Informationstage zum Umbau gibt es am 11. Mai und 8. Juni jeweils ab 14 Uhr in der „Badse“. Weitere Infos: www.freibadclenze.de

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