Benefizkonzert und Glückwünsche zum 20. Cellowochenende
lk Hitzacker. Zunächst war das jüngste Cellowochenende ein ganz normales mit vielen Proben und guter Laune. Beim Abschlusskonzert überraschte dann allerdings die stellvertretende Musikschulleiterin Ute Depping Cellisten und Publikum mit einer Ansprache, in der das unermüdliche Engagement von Cellolehrerin Ilka Wagener-Eylerts hervorgehoben wurde: „Die hiesige Celloklasse ist weit über die Kreisgrenzen bekannt“, so Depping. „Über so viele Jahre gab es immer wieder tolle Konzerte. 20 Cellowochenenden – Wahnsinn!“ Bereits 2001 fand das erste Cellowochenende statt, damals noch in Wittfeitzen. Mittlerweile trifft man sich in der Freien Schule.
Durch Corona ist die Gemeinschaftsaktion der Celloklasse zwei Jahre ausgefallen, sodass in diesem Jahre viele Erstteilnehmer dabei waren – und auch diese waren begeistert. Für Mieke Burmester könnte jedes Wochenende Cellowochenende sein, und auch Clara Loa fand das Cellowochenende „einfach cool“. Almut Bangemann, als eines von zwei Kindergartenkindern die jüngste Teilnehmerin, erklärte ihrem Vater: „Papa, Celli können viel mehr als Geigen – die können auch klingen wie Trompeten und Posaunen.“
Das Abschlusskonzert war das erste von drei Benefizkonzerten der Musikschule für die Ukraine-Hilfe des Landkreises, für die zum Abschluss gesammelt wurde. Daher begann das Konzert, welches die knapp 50 Cellisten nach nur 48 Stunden des Zusammenseins und des Probens als Celloorchester gaben, mit der ukrainischen Nationalhymne und einem schweigenden Gedenken der Opfer des Krieges. Danach wurde es turbulent: Pumuckl etwa trieb seinen Schabernack mit dem „Schokokakau“. Die erst zehnjährige Anna Lammers sang zur Cellobegleitung „Can‘t help falling in love with you“. Es wurde „Macarena“ getanzt und mit einer herrlich quietschenden und knarzenden Klanggeschichte das Dachfenster von Mallo Maija repariert. Griegs „Morgenstimmung“ erklang ebenso wie „Eye of the Tiger“. Die Begeisterung und die Anerkennung für die musikalische Leistung der jungen Cellisten seitens des Publikums war riesig.