Kulturschaffende künftig unter einem Dach

Kulturring Dannenberg tagte / Verabschiedung von Anneliese Gröncke

bv Dannenberg. „Auch in Coronazeiten kann man verantwortungsvoll Kultur anbieten – mit den AHA-Regeln und dem L wie Lüftung“, darauf wies Martin Nesemann während der Mitgliederversammlung des Kulturrings Dannenberg in der vergangenen Woche hin. Dass die gestiegene Verantwortung gegenüber Künstlern und Publikum wieder schwerer wiegt, war da gerade erst klar geworden: Kurz vor der Versammlung war der bundesweite vierwöchige Corona-Shutdown verkündet worden.

Für Kulturschaffende und -interessierte keine guten Nachrichten, wie die Vorsitzende des Kulturrings Elke Mundhenk betonte. „Seit Monaten beschäftigt uns die Pandemie. Und: Experten sind sich einig, dass noch keine Angaben zu ihrem Ende gemacht werden können.“ Die Einschränkungen des privaten und öffentlichen Lebens bleiben“ der entscheidende Faktor für die Planung“.

Der Kulturring versuche trotzdem, so Mundhenk, optimistisch in die Zukunft zu blicken – und legte seinen Jahresplan für 2021 vor. Das Besondere: Zum zweiten Mal präsentieren sich alle Kulturschaffenden der Region Elbtalaue gemeinsam. Wie die Programmverantwortliche Ursula Fallapp betonte, biete der Kulturring ein gemeinsames Dach für alle Veranstalter. Das Heft dazu, „Kultur in und um Dannenberg“, umfasst rund 105 Seiten und beleuchtet das erstaunlich vielfältige Kulturleben der Region – von Raum 2 in Neu Tramm bis zur Hofstelle Flammer in Tolstefanz. Dazu gehören neben dem Kulturring auch das Marionettentheater, die Musikschule, die Kulturtenne Damnatz, das Verdo, die Musikwoche Hitzacker, die KulturKirche Dannenberg, die Freie Bühne Wendland, der Hospizverein und weitere. „Die Abstimmung der Termine hat der Kulturring übernommen“, so Mundhenk – keine leichte Aufgabe. Aber: „Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht“, betonte Ursula Fallapp – der Spielplan sei heiß begehrt. Der für 2021 wird ab Mitte Dezember verteilt.

Dass man zumindest ein wenig Einfluss auf den coronagemäßen Ablauf der Veranstaltungen nehmen könne, machte Programmheftgestalter Martin Nesemann klar: Er wies auf den „Kulturlüfter“ hin, einen starken Ventilator, der andernorts bereits gute Dienste leiste.

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