Reisen in den eigenen vier Wänden
lps/DGD Regional. Das Reisen mit dem Wohnmobil ist nicht nur für alteingesessene Campingfreunde ein Erlebnis. Die große Auswahl an verschiedenen Modellen mit den unterschiedlichsten Ausstattungsmerkmalen garantiert, dass es für jeden die passende Ausführung gibt. Da die Erstanschaffung eines Wohnmobils mit hohen Kosten verbunden ist, empfiehlt es sich, dieses zunächst zu mieten. Dafür sollte man sich einen groben Überblick über die Modelle verschaffen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen vollintegrierten und teilintegrierten Modellen sowie solchen mit Alkoven.
Dabei gilt es zu beachten, dass es Beschränkungen bei der Fahrerlaubnis gibt. Je nach Führerscheinklasse darf unter Umständen nur ein Modell mit 3,5 Tonnen gefahren werden, weshalb Vollintegrierte ausscheiden. Als Nächstes sollte man sichGedanken machen, wie viele Personen mit in den Urlaub fahren. Es gibt zwar Modelle, in denen Schlafmöglichkeiten für sechs oder mehr Personen vorhanden sind, allerdings muss auch gewährleistet sein, dass eine ausreichende Anzahl an Sitzgurten zur Verfügung steht. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass alle Insassen eines Wohnmobils während der Fahrt angeschnallt sein müssen. Auch die gewünschte Ausstattung kann von rudimentär bis luxuriös stark variieren. So gibt es Modelle mit Toilette und Nasszelle, Kühlschrank, Musikanlage, Heimkino und vielem mehr. Es gibt mittlerweile nicht nur gewerbliche Wohnmobilvermieter, sondern auch Online-Plattformen mit einem großen Pool an privaten Anbietern.
Bevor man die Reise antritt, ist es sinnvoll, den Vermieter um eine vollumfängliche Einweisung zu bitten. So stellt man sicher, dass man mit dem Fahrzeug etwas vertraut ist und auf der Reise keine unerwarteten Probleme auftreten. Die Funktion des Frischwassertanks und der Umgang mit angefallenem Abwasser muss bekannt sein wie auch die Handhabung der Gasflaschen. Sind alle Elemente einmal erklärt worden, kann auch ein Neuling in Sachen Wohnmobil beruhigt die Reise antreten.
Regeln
Das Reisen mit dem Wohnmobil erfreut sich wachsender Beliebtheit (siehe Text rechts). Man reist vollkommen autark und komfortabel. Und man mag meinen, dass man sich jederzeit an jedem Ort niederlassen kann und die omnipräsente Freiheit genießt. Ganz so ist es nicht, denn bestimmte Regeln sind stets mit an Bord. Wo man parken und übernachten darf, stellt für viele Menschen eine große Unsicherheit dar. In Deutschland darf man durchaus auf der Straße parken und dort eine Nacht verbringen. Zwei Nächte oder mehr gelten jedoch nicht mehr als Erholungspause und sind verboten. Grundsätzlich ist das Parken überall dort erlaubt, wo es nicht ausdrücklich verboten ist. Schilder mit der Aufschrift „Nur für Pkw“ signalisieren ein Parkverbot für Wohnmobile. Denn Camper über 2,8 Tonnen gelten nicht als Pkw.
Auch das Gewicht des Reisegepäcks muss im Auge behalten werden. Manchen Fahrzeugen ist nur eine Zuladung von 400 bis 500 Kilogramm erlaubt. Das klingt zunächst recht viel, aber diese Gewichtsangabe beinhaltet auch alle Personen, die an Bord mitreisen. Sollte man diese Reglementierung missachten, können hohe Strafen folgen. Neben diesen Regeln gelten natürlich auch jene auf den ausgeschriebenen Stellplätzen.