Mit Schaum und Licht

Feuerwehrbesuch in der Kita Elbtalschnecken

bv Dannenberg. Feuerwehrmann Stephan Jenrich ist der Vater von Malia und Milo. Seinen Sohn, er geht in die Dannenberger Kita Elbtalschnecken, erkennt man gut: Er trägt ein knallrotes T-Shirt mit der Aufschrift „Feuerwehr Dannenberg“. Denn Milo freut sich schon: Heute kommt sein Vater in die Kita, und zwar mit einem gewaltigen Feuerwehrauto. Und schon ist es so weit: Mit Blaulicht fährt das Feuerwehrfahrzeug vor. Im Rahmen der Schulklassenbetreuung bekam die Kita vor einigen Tagen Besuch – die Feuerwehrleute Stephan Jenrich und Frauke Niebuhr brachten ein tolles Fahrzeug mit. „Unser LF 1612 ist im Grunde zwei Fahrzeuge in einem“, erläutert Jenrich: „Da ist viel Wasser drauf, für den Brandeinsatz, und wir haben schweres Rettungsgerät an Bord, für Hilfeleistung, etwa, um Verletzte aus Fahrzeugwracks mithilfe der Rettungsschere zu bergen. Das LF 1612 ist neben der Drehleiter das größte Fahrzeug, das wir in Dannenberg haben.“

Alaia und Vincent sind aufgeregt, sie dürfen als Erste an Bord gehen. Eine weitere Besonderheit des Löschfahrzeugs: Neun Personen können mitfahren: vorne zwei, hinten sieben.

Jede Menge Man- und Woman-Power für den Lösch- oder Rettungseinsatz. Jeder von ihnen hat eine ganz bestimmte Aufgabe. Sogar Atemschutzträger sind dabei. Sie können mit eigener Sauerstoffversorgung in brennende Häuser vordringen. An Bord sind außerdem eine Kettensäge, ein „Lichtmacher“ – ein heller Scheinwerfer für Einsätze bei Nacht – und ein Stromerzeuger. „Wir können sogar eine Schaumparty veranstalten“, schmunzelt Frauke Niebuhr: Sie haben jede Menge Löschschaum an Bord. Er wird unter anderem genutzt, um Pkw-Brände zu ersticken. Außerdem gibt es eine Pumpe, um Keller leerzupumpen, und Schläuche und Standrohre zum Löschen. Na, und welche Nummer muss man wählen, wenn es brennt? „Die 112!“, ruft Alaia. „Stimmt“, bestätigt Jenrich. „Innerhalb der Feuerwehr gibt es zwei Möglichkeiten für die Öffentlichkeitsarbeit mit jungen Menschen: Entweder die Kleinen kommen ins Feuerwehrgerätehaus, oder wir kommen zu ihnen – wie heute“, berichtet Niebuhr. Bis zu sechsmal pro Jahr bieten die Blauröcke diese besondere Art der Nachwuchswerbung auf Anfrage an.

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