Mythen ums (Oster-)Ei

lk Regional. Rund um das Ei ranken sich viele Mythen: Was stimmt und was nicht, verrät die Verbraucherzentrale Niedersachsen pünktlich zum Osterfest.

Im Eiweiß stecken mehr Proteine als im Eigelb? Das stimmt so nicht. Ein Ei liefert je nach Größe etwa acht bis elf Gramm Protein. Tatsächlich enthält das Eigelb aber mehr Proteine als das Eiweiß.

Braune Eier sind gesünder als weiße? Stimmt nicht. Braune Eier wirken natürlicher als weiße. Deshalb wird häufig vermutet, dass sie auch gesünder sind. Die Schalenfarbe hat jedoch nichts mit der Konzentration von Mineralstoffen und Vitaminen zu tun. Sie lässt sich auch nicht beeinflussen, sondern ist genetisch bedingt und von der Hühnerrasse abhängig. Welche Farbe sich jedoch beeinflussen lässt, ist die des Eidotters. Für eine kräftige gelbe Farbe mischen die Erzeuger oft natürliche Farbstoffe (Carotinoide) ins Futter. In Bio-Betrieben können dazu getrocknete und gemahlene Grünpflanzen eingesetzt werden.

Gefärbte Ostereier sind bis zu vier Wochen haltbar? Stimmt. Das gilt jedoch nur für Eier mit unversehrter Schale und bei kühler Lagerung. Werden Eier hingegen nach dem Kochen mit kaltem Wasser abgeschreckt, sind sie nur etwa zwei Wochen haltbar. Durch den starken Temperaturunterschied können feine Risse in der Schale entstehen und Mikroorganismen eindringen.

Ostereier benötigen keine Kennzeichnung des Mindesthaltbarkeitsdatums? Das stimmt nicht. Werden gekochte, bunt gefärbte Eier in einer Plastik- oder Kartonverpackung im Handel angeboten, müssen Mindesthaltbarkeitsdatum, Stückzahl, Name und Anschrift des Anbieters angegeben sein. Verwendete Farbstoffe müssen auch aufgedruckt sein.

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