Nur Tröpfchen für das „Tröpfchen“

35. Weinlesefest in Hitzacker – geringe Menge, großer Zuckergehalt

rs Hitzacker. Hitzacker als Weinanbauort wurde erstmals 1521 erwähnt. Das Jahr 1713, als ein verheerender Hagelsturm sämtliche Weinstöcke vernichtete, zählte bis Anfang der 1980er-Jahre als Enddatum dieser Periode. Denn zu dieser Zeit pflanzte man die ersten neuen Reben an dem 40 Meter hohen Berg. Und 1983 beging man das erste Weinlesefest – das 35. fand am Sonntag statt. Allerdings ist die agrarische Leistung, die auf dem Weinberg erwirtschaftet wird, eher von minderem Rang. Zwar sollen jährlich einige Flaschen „Hidesacker Weinbergströpfchen“ und etliche mehr des „Zwergencuvées“ aufgezogen werden, im Vordergrund steht aber der touristische Zweck. Dies zeigt auch die diesjährige Lese, die gering war: Knapp 20 Kilogramm Weintrauben trugen man zusammen. „Dafür verfügen die gelesenen Trauben über 100 Grad Oechsle“, merkte Moselwinzer Fritz-Leo Melsheimer, der Hitzackers Weinberg seit 15 Jahren betreut, an.

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Dass die etwa 150 Gäste das Fest überhaupt genießen konnten, verdankten sie Ursula Fallapp, Leiterin des Stadtmarketings, die die Akteure coronakonform zusammenbrachte. Eine Inthronisation gab es übrigens nicht. Lina Fürch regiert mit ihren Prinzessinnen Thea Niebuhr und Nele Schoppe auch im kommenden Jahr.

Neben dem Wein stand das Fahrrad im Vordergrund: Wie im Vorjahr nutzte man das Fest als Bühne für die Bekanntgabe der Ergebnisse und der Übergabe der Preise an die Gewinner des Klimaschutz-Wettbewerbs „Stadtradeln“. Für die Wertung des Landkreises Lüchow-Dannenberg wurden vom 6. bis zum 26. September 259 448 Kilometer erradelt. 1662 Radlerinnen und Radler in 123 Teams ersparten der Atmosphäre auf diese Weise 38 Tonnen Kohlendioxid. Für die Stadt Hitzacker waren überdies 581 Radfahrer in 35 Teams aktiv. 80 248 Kilometer wurden dabei absolviert.

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