O, wat gruhlich

Lüchow. Nu will ik mol ein bannig gruhlich Geschicht vertellen. Ick woll mien Rosmarienbusch för Winter inpacken un heff mi dorto ein Tüffelsack ut uns Garosch holt. As ick dat allens toreich har, wär ick in Kök un woll Nussecken backen. Up einmol krabbelt mi wat in G‘nick. As dat ümmer leger wör, heff ick mie mien Pullover von Lief reten un in Eck schmeten. Dorbi föll doch totsächlich ein Mus runner, un wech wär se unner Geschirrspöler.

Ick heff mi so gruhlt, sowat har ick noch nich afflevt. Denn heff ick mi ein Musfall söcht, Speck rinklemmt un vör de Geschirrspöler sett. Dorno heff ick mi düchtich afbrust un mi denn to Manneln pulen an Kökendisch sett. ,,Na, töv man“, heff ick dacht: ,,Ick woll di woll kriegen!“

Ein halv Stunn löter, ick har mien Mandeln binoh farich, klapper de Fall to un de Mus wär dot. Nu wär mi all beter tomot. Se mütt sick woll in Tüffelsäck vör Winter verkropen hemm. As ick dortwischen wölt heff, mütt se sick bannig verjocht hem un is mi von Angst in Gnick sprungen. Ick löw, wi hem uns ahl beid gruhlt.↔ von Jutta Niebuhr

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert