Schönste Kuh wird gesucht

Große Anzahl an Milch- und Fleischrindern

rs Dannenberg. Mit gleich 80 Tieren zeigen sich die Milchviehzüchter in Dannenberg, 40 weitere Tiere stellen dabei die Jungzüchter. Und auch um die zehn Fleischrinder – Limousins, Galloways, Welsh Blacks und Highlands – werden zu sehen sein. Regionale und auch überregionale Züchter der verschiedensten Tierarten nutzen diese Bühne, um ihre schönsten Tiere zu präsentieren und in den Wettbewerb mit ihren Artgenossen zu gehen. „In diesem Jahr wurden die Grenzen geöffnet! So wird auch Züchtern aus den angrenzenden Kreisen Uelzen, Harburg, Altmarkkreis Salzwedel die Gelegenheit geboten, an der Dannenberger Schwarzbuntschau teilzunehmen“, informiert Laura Scheuermann, Fachberaterin der Masterrind, die mit ihrem Netz den Landwirten Lösungen rund um das Rind aus einer Hand anbietet.

Für die Rinder der Rasse Holstein geht es am Sonnabendvormittag ab 9.30 Uhr in den Ring. Viele namhafte Beschicker haben ihre ausgewählten Tiere noch im heimischen Stall gewaschen, geschoren und an das Führhalfter gewöhnt, um das ansprechende Exterieur am Schautag bestmöglich zur Geltung zu bringen. Wie in den Vorjahren werden in den Altersklassen „jung“, „mittel“ und „alt“ die Sieger ermittelt und daraus die „Miss Dannenberg“ gewählt. Die Siegerehrung ist für 14.30 Uhr vorgesehen.

Es liegt den Züchtern und Beschickern, aber auch den Veranstaltern und Unterstützern der Kreistierschau am Herzen, jenen Besuchern, die keinen direkten Bezug zur Landwirtschaft und Tierhaltung haben, zu zeigen, dass jahrzehntelange gezielte Zucht und Anpaarung neben einer angemessenen Milchleistung auch ein korrektes und ansprechendes Exterieur mit sich gebracht haben, das es den Tieren ermöglicht, lange gesund, produktiv und dementsprechend auch nachhaltig auf dem Betrieb zu leben. Das funktionale Exterieur einer Milchkuh zeichnet sich durch einen rahmigen Körperbau mit einer schrägen, offenen Rippe aus. Das Euter als eines der wichtigsten Organe sollte fest unter der Bauchdecke sitzen und mittig unter den Vierteln platzierte Striche aufweisen. Auch die Beine der Kuh, bezeichnet als Fundamente, werden beurteilt. Das Fundament hat mehrere Hundert Kilogramm zu tragen und muss daher gewisse Voraussetzungen erfüllen. Die Hinterbeine sollten leicht gewinkelt sein und die Sprunggelenke klar und trocken. Die Klauen sollen parallel nach vorn zeigen, um einen gleichmäßigen Abrieb zu gewährleisten. Nur mit einem tadellosen Fundament kann sich die Kuh leichtfüßig bewegen und geht gern zum Fressen und zum Melken.

Am Sonntag stehen die Jungzüchter ab 10 Uhr im Mittelpunkt: Die jüngste Züchterin ist dabei erst dreieinhalb Jahre alt. Zudem findet dann die Rassepräsentation der Fleisch­rinder statt.

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