Spaß auf und im Wasser

Auf Elbe, Jeetzel, Löcknitz & Co.: Schwimmen und Kanufahren

bv Hitzacker. Es müssen nicht immer Küste, Strand und Meer sein. Wasser formt die Landschaft – und im Wendland hat es ganze Arbeit geleistet. Denn die Elbe bringt ihren ganz eigenen Lebensraum mit hierher. Nicht nur für Flora und Fauna ein wichtiges Element, sondern auch für die Gäste. Besucher können sich völlig entfalten oder ganz in sich kehren. Es gibt zwei Arten, die Elbe und ihre Nebenflüsse zu entdecken: aktiv oder entspannt. Schwimmen in der Elbe oder auf Spurensuche nach dem Biber rund um den Gartower See gehen. Das Wasser belebt die Landschaft im Wendland. Und das sollte man nicht verpassen. Die Region Wendland.Elbe hat jedoch noch viel mehr Aktivitäten zu bieten. Besonders schön sind die Momente der Erholung an und auf der Elbe. Damit sowohl Mensch als auch Natur Ruhe finden, gibt es spezielle Bereiche, an denen Boote angelandet und die frei betreten werden dürfen.

Auch für Wassersportler haben die Elbe und ihre zahlreichen Nebenflüsse einiges zu bieten. Geführte Kanutouren bringen den Gästen die Tier- und Pflanzenwelt der Elblandschaft zum Greifen nahe. Man kann die Spuren der Biber, Brandgänse und Blässrallen am Elbufer entdecken.

Das Befahren der Nebenflüsse mit Kanus ist in besonders sensiblen Abschnitten in der Brut- und Setzzeit, vom 1. April bis 15. Juli, zwar nicht erlaubt, um Arten wie Fischotter, Biber und Vögel, die in der Uferzone brüten, nicht zu stören.

Aber an allen anderen Stellen ist es problemlos möglich und bietet eine tolle Auszeit vom trubeligen Alltag.

Auch der Motorwassersport erfreut sich großer Beliebtheit – die gesetzlichen Regelungen sind erstaunlich lax, wie seit Kurzem immer öfter kritisiert wird. Da aber zumindest die Elbufer größtenteils zu den geschützten Bereichen des Biosphärenreservats gehören, ist die Einrichtung von speziellen Anlandeplätzen außerhalb der Sportboothäfen vorgesehen. Diese werden zwischen der Biosphärenreservatsverwaltung und den Gemeinden abgestimmt und vom Land aus kenntlich gemacht. Zu beachten ist, dass das gesamte Ufer der Elbe und das Elbvorland im Gebietsteil C liegen – diese Gebiete sind wie ein Naturschutzgebiet geschützt. Dort finden die Besucher Erholungsmöglichkeiten an besonders ausgewiesenen Stellen.

Übrigens: Das Zelten ist im Gebietsteil C grundsätzlich verboten. Nur Wasserwanderer dürfen für eine Nacht in den siedlungsnahen Elbvorlandbereichen oder kenntlich gemachten Erholungsbereichen am Elbufer zelten, müssen aber das Wegegebot beachten.

Jahrzehntelang war durch die Grenzlage sowie die Verschmutzung der Elbe durch Industrieabwässer das Baden in der Elbe nicht möglich. Heute ist durch die weißen Sandstrände bei Niedrigwasser und die bessere Wasserqualität das Baden in der Elbe wieder verlockend geworden. Es ist jedoch nicht ungefährlich, in der Elbe zu baden. Gefahren entstehen durch die Wasserströmung in der Strommitte, wechselnde Wassertiefen und die Wirbelbildung an den Buhnenköpfen, die immer wieder zu Badeunfällen geführt haben.

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Redaktion Kiebitz 05841/127 422 vogt@ejz.de

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