rs Damnatz. 1982 wurde das Damnatzer Spritzenhaus komplett renoviert. 1986 wurdedie Wehr Damnatz mit Atemschutzgeräten ausgerüstet. Nach fast einem Vierteljahrhundert ging Ortsbrandmeister Hermann Blanck EndeNovember 1988 in den Ruhestand. Blancks Nachfolgerwurde sein vieljähriger Stellvertreter Uwe Bannöhr.
Anfang 1989 zählte die Wehr in ihren Reihen 36 aktive,acht passive und 52 fördernde Mitglieder. In der Jugendfeuerwehr versahen insgesamt neun Jungen ihren Dienst. Zu wenig. Daher wurde der Beschlussgefasst, auch Mädchen in die Nachwuchsabteilung aufzunehmen. 1990 fiel die innerdeutsche Grenze, und erstmals in der Wehrgeschichte stand der Feuerwehr Damnatz ein Boot zur Hilfeleistung auf dem Wasser zur Verfügung. Dass das Spritzenhaus der Mittelpunkt in der Wehr war und ist, zeigte sich 1991 während der gesamten Phase der Dorf-erneuerung. Die Wehrmänner hatten vornehmlich in Eigenleistung das bisherige Spritzenhaus um einen Schulungsraum, sanitäre Anlagen und Duschen erweitert.
Keine Zukunftsperspektiven für die noch 23 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Landsatz sah man 1996. Auf der Jahreshauptversammlung beschloss man daher die Auflösung der Wehr und einen Anschluss als Löschgruppean die Feuerwehr Damnatz.
Eigenleistung wurde erneut 1998 bei den Damnatzergroßgeschrieben: Wegen Platzmangels in der bisherigen Fahrzeughalle wurde ein Anbau an das bisherige Gerätehaus notwendig. In Eigenleistung schuf man als Anbau ein Bootshaus für den „Lurch“, das im Mai 1999 eingeweiht wurde.
Floriangruppe seit 2002
Die große Kinderschar in und um Damnatz gab im Jahr 2002 den Anlass für die Freiwillige Feuerwehr Damnatz-Löschgruppe Landsatz, eine Floriangruppe zu gründen.
2008 unternahm die Polizei-direktion Lüneburg eine Bereisung bei der Damnatzer Wehr vor und stellte fest: Das Gebäude ist zu klein. Es begannen umfassende Planungenfür einen Neu- beziehungs-weise Umbau. 2016 tratUwe Bannöhr als Ortsbrandmeister zurück; sein SohnHolger Bannöhr trat in seine Fußstapfen. Jörg Kresin wurde Stellvertreter.
Fast nichts geht in
Mitte November vergangenen Jahres wurde das modernisierte Feuerwehrgerätehaus in Damnatz eingeweiht. Mit einer Bauzeit von 13 Monaten und Gesamtkosten von 1.531.650 Euro wurde das bestehende Gebäude umfassend modernisiert und um eine neue Fahrzeughalle erweitert. Die Erweiterung umfasst eine neue Fahrzeughalle mit drei Stellplätzen, in der die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Damnatz Platz finden: Tragkraftspritzenfahrzeug Wasser (TSF-W), Mannschaftstransportwagen (MTW), Mehrzweckboot (MZB), das aktuell von einem Tanklöschfahrzeug (TLF) gezogen wird – eine Übergangslösung, bedingt durch die niedrigen Wasserstände der Elbe. Besonders hervorzuheben sind die nachhaltigen Technologien, die im Neubau integriert wurden. All dies möchte die Damnatzer Wehr beim kommenden Kreisfeuerwehrtag, bei dem man mit dem Ausrichten etwas zurückgeben möchte, präsentieren. Samtgemeindebürgermeister Jürgen Meyer hob in seiner Ansprache bei der Einweihung die Bedeutung der Feuerwehr Damnatz für die Region hervor. „Die Feuerwehr Damnatz ist ein starker und verlässlicher Partner inallen Feuerwehrdingen – seies in der Jugendarbeit oderbei Hochwassereinsätzen als Mitglied der Wasserrettung“, betonte Meyer.
Auch in der Dorfgemeinschaft genieße die Feuerwehr ein hohes Ansehen. Die Feuerwehr ist in Damnatz der größteVerein, ein einigendes Element in der Gemeinde. Neben dem Brandschutz werden zahlreiche Aktivitäten von den Blauröcken koordiniert, wie derKinderfasching, das Oster-feuer, das Maifest und dasLaternenfest, das diesjährig am 7. November stattfindet.
Derzeit zählt die Damnatzer Wehr – inklusive der Mitglieder des Fördervereins – 73 Köpfe. Somit ist etwa jeder Dritte Damnatzer in der Feuerwehr. 15 der Aktiven sindmittlerweile weiblich. Zudem verfügt man über eine stattliche Anzahl an Bootsführern sowie über 13 Atemschutzgeräteträger.