Benefiz mit Deutschrock und viel Metal: Vierte Auflage des St.O.A. brachte 2000 Euro für Violetta
cf Streetz. 2000 Euro: Das ist die Summe, über die sich die Beratungsstelle Violetta in Dannenberg, die sich gegen sexuelle Gewalt an Frauen und Mädchen engagiert, freuen kann. Das Geld ist am Sonnabend bei der vierten Auflage des Streetzrock Open Air zusammengekommen – bei einer Versteigerung eines Banners, das die Bands, die aufgetreten waren, unterschrieben hatten. Damit waren die Veranstalter um Stephan Dabrowski, Vorsitzender des ausrichtenden Vereins Streetzrock e.V., zufrieden. Weniger zufrieden war Dabrowski damit, dass ingesamt nur etwa 200 Menschen gekommen waren, um die mehr als ein Dutzend Bands an zwei Tagen zu sehen. Gehofft und geplant hatte man mit 350 Gästen.
Erklärungen fand Dabrowski am Sonnabend noch nicht. An der Musik liege es nicht, meinte er. „Jeder, der AC/DC hört, kann auch hierher kommen.“ Musikalisch hatte man wie in der Vergangenheit auf Deutschrock mit Metaleinfluss gesetzt. 14 Bands traten an den zwei Tagen auf – und für jeden Musikgeschmack zwischen Pop, Rock und Metal war etwas dabei. Zu hören waren unter anderem Stahlmann (Neue deutsche Härte), Elli Berlin mit ihrer Band Nullpositiv (Metal, Electro), Samarah, Todsünde, Thwart und MircoM.
Auch das Wetter, immer wieder zogen Regenschauer über das Gelände am Streetzer Ortsrand, wollte er nicht gelten lassen. „Der Wille ist offenbar nicht da“, sagte er. Was bei denen, die gekommen waren, stimmte, war die Stimmung. „Alle, die hier sind, feiern bis zur letzten Minute“, so Dabrowski. „Die Leute haben alle Bock. Die Stimmung ist sehr, sehr gut.“
„Der Verein macht tolle Sachen“, lobte auch Kurt Herzog, der als Teil des Duos Muul Op auf der Bühne stand. Er verwies auf die Spendenaktionen und das Benefiz-Festival im Frühjahr – doch auch damals blieb die Gästezahl hinter den Erwartungen zurück.