Gemeinde lud zur Einwohnerversammlung
rs Damnatz. Bevor jüngst die Einwohnerversammlung der Gemeinde Damnatz starten konnte, mussten erst einmal weitere Stühle in den Saal des Restaurants Steinhagen getragen werden, denn ein gutes Drittel aller Gemeindemitglieder wollte bei der gesellig-basisdemokratischen Veranstaltung dabei sein, bei der Bürgermeister Torsten Schulz traditionell Rückschau auf Gemeindebelange hält, aber auch einen Ausblick auf Anstehendes liefert.
Zunächst hielt jedoch Polizeihauptkommissar Kay Eggert als Polizei-Präventionsbeauftragter in Lüchow-Dannenberg aus aktuellem Anlass ein schlaglichtartiges Kurzreferat zum Thema Betrug an der Haustür, über Telefon beziehungsweise soziale Medien. „Keine Fremden in die Wohnung lassen. Weder Geld noch Wertsachen übergeben – an niemanden. Keine Haustürgeschäfte abschließen. Keine Bankdaten preisgeben“, riet er. Auf jeden Fall sollte man aber die Polizei über solche kriminellen Vorfälle informieren und diese als Betroffener nicht aus falscher Scham geheim halten.
Im Weiteren informierte Schulz die Zuhörenden, die aus den fünf Ortsteilen der knapp 17 Quadratkilometer kleinen Elbgemeinde stammen und als Gäste auch aus den Nachbargemeinden Langendorf und Gusborn sowie aus Rüterberg kamen, über die Haushaltssituation, welche für das laufende Jahr ein geplantes Volumen von 400 000 Euro mit kleinem Überschuss aufweist. Nach wie vor sei man schuldenfrei, benötige keine Darlehen, habe sich aber auf die Kreis- beziehungsweise Samtgemeindeumlage 2024 vorbereiten müssen. Insgesamt gebe es nur wenig finanziellen Spielraum. Selbiges attestierte Schulz auch dem Landkreis Lüchow-Dannenberg, der wie alle übrigen 36 niedersächsischen Landkreise mit Negativeinkünften plane. Daher schränkte er die Hoffnung auf eine baldige komplette Ertüchtigung des Elbdeiches in der Gemeinde ein.
Wie schon 2023 erläuterte das Gemeindeoberhaupt die Zusammensetzung der anstehenden Grundsteuerreform, streifte die erfolgreichen Feldrain- und Blühpatenprojekte (aktuell 278 Paten), ging auf die am Kirchplatz installierte E-Ladesäule ein und leitete zum Aus- und Umbau des Mehrzeckgebäudes über, welches gut genutzt werde. In diesem Jahr werden der Jugendplatz fertig- und Regiomaten aufgestellt. Neuerlich habe man sich gemeinsam mit Gusborn und Langendorf für das Dorferneuerungsprogramm beworben, hoffe auf baldige Rückmeldung. Hinsichtlich des mit der Leuphana und der Metropolregion angeschobenen Energieprojekts, das die nachhaltige Wärmeversorgung in der Gemeinde beleuchtet, findet morgen ab 18 Uhr ein Workshop im Restaurant Steinhagen statt.