Landrätin Dagmar Schulz

Vieles auf den Weg gebracht

lk Lüchow. Das historisch bedeutsamste Ereignis in diesem Jahr sei der Beginn des Verfüllens des Bergwerks in Gorleben und damit der Abschluss des über 40-jährigen Konflikts um das Endlager in Gorleben, blickt Lüchow-Dannenbergs Landrätin Dagmar Schulz auf 2024 zurück. Das Zwischenlager werde weiter bleiben und es bedürfe jetzt eines besonderen Augenmerkes auf die neuen Genehmigungsprozesse mit allen notwendigen Sicherheitsvorkehrungen für die Zukunft.

Gefühlt habe es im vergangenen Jahr kaum Zeit gegeben, um innezuhalten. Die Herausforderungen im Alltag würden für alle Kommunen stetig wachsen und es werde schwerer, die notwendige Daseinsvorsorge zu leisten. Ob es um die Infrastruktur gehe mit erforderlichen Investitionen in Schulen, Sporthallen, Straßen, Kindertagesbetreuung und einen tragfähigen ÖPNV oder um die Dienstleistungen und sozialen Leistungen zum Ausgleich schwierigerer Rahmenbedingungen im Alltag, nicht nur für die Kinder, die Älteren und die geflüchteten Menschen. Im Zusammenhang mit globalen Herausforderungen gebe es auch bei uns Handlungsbedarf bei der Vorsorge beispielsweise vor extremen Hochwassern und Hitzeperioden genauso wie bei der Beteiligung in der Zivilschutzplanung und der Energieversorgung.

Das Team der Kreisverwaltung habe gemeinsam mit dem Kreistag auch in diesem Jahr unter schwierigsten Rahmenbedingungen wieder vieles auf den Weg gebracht. Die neue Wirtschaftsförderung sei eta­bliert und werde gut angenommen. Trotz der Probleme beim Schülerverkehr und dem ÖPNV habe man auch dabei Verbesserungen erreicht. Der zweite Bauabschnitt der Feuerwehrtechnischen Zentrale sei mit modernster Ausstattung und Technik als Vorzeigeprojekt in den Echtbetrieb gegangen und biete einen sicheren Rückhalt für unsere Feuerwehren. „Der Neubau für die Nicolas-Born-Schule in Dannenberg wird im kommenden Jahr auf den Weg gebracht, ebenso wie weitere Kindertagesstätten.“ Die Digitalisierung der Verwaltung schreite weiter voran und im nächsten Jahr werde es etliche weitere Angebote für Online-Dienstleistungen geben – auch auf einem Bürger-Terminal im Foyer des Kreishauses. Dazu komme eine moderne neue Internetseite der Kreisverwaltung ebenfalls mit vielen Online-Angeboten und wesentlich einfacherer Bedienung.

„Insgesamt wird der Landkreis überregional mehr wahrgenommen. Es gibt Anfragen nach Austausch und Beteiligung. Unsere Expertise im Bereich von Innovation wird geschätzt und mit Fördermitteln unterstützt. Diesen Weg werden wir konsequent weiter gehen“, so Schulz. Das mit Experten, Politik, Verwaltung und breiter Bevölkerungsbeteiligung erarbeitete Zukunftsentwicklungskonzept werde im ersten Quartal des kommenden Jahres in die politischen Gremien zur Beratung und Beschlussfassung gehen. Es werde als Handlungsmatrix die Basis für die zukünftige Ausrichtung des Landkreises bilden. Ein wichtiger Bereich bleibe dabei auch die Jugendbeteiligung mit der Einbindung der jungen Menschen.

Dagmar Schulz bedankt sich bei allen Menschen in der Region Wendland.Elbe für die Mitgestaltung der Zukunft. Das Ehrenamt sei die Basis für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ein Dank gehe auch an alle in den Samtgemeinden und Gemeinden für die gute Zusammenarbeit. Verbinden möchte Schulz das mit der Bitte um einen gesamtgesellschaftlichen Schulterschluss gegen die zunehmenden Angriffe auf die Werte der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und insbesondere gegen persönliche An­griffe.

Für 2025 wünscht Schulz sich, die Zuversicht nicht zu verlieren, die vielen kleinen guten Dinge zu schätzen und mehr Herz und Menschlichkeit im Alltag zu leben. „Ich wünsche allen viele glückliche und zufriedene Momente, Zeit für Familie, Freunde und alles, was man eigentlich schon lange mal wieder tun wollte.“

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