800 Jahre Garantie auf „Emotionen in Gold“

24-Karat-Kunstwerk als Geschenk für Ulli Schröder – Rolling Stones sollen signieren

bv Lüchow. „Goldkunstwerke sind für die Ewigkeit“, bemerkt deren Schöpfer Jan-M. Schulz selbstbewusst, als er Ulli Schröder in Lüchow eine golden leuchtende Edelstahlplatte überreicht. Und fügt schmunzelnd hinzu: „Wir geben 800 Jahre Garantie auf das Bild.“ Am Sonntag übergab Schulz, der aus Timmendorf angereist kam, das Objekt, welches den Gründer des Stones-Museums in 24 Karat Gold zeigt, an Schröder im Stones-Fan-Museum. Es ist gedacht als eine Hommage an die Fans der Stones, die den Rockstars 60 Jahre lang die Treue gehalten haben. Bekanntlich feiern die Stones im Juli ihr 60-jähriges Bühnenjubiläum. „Ulli steht stellvertretend für alle“, betont Schulz, selbst großer Stones-Fan, der Schröder das Bild im Wert von 20 000 Euro schenkt. „Dieses Bild entstand in Rekordzeit“, berichtet Schulz weiter. Normalerweise dauere es drei Monate, bis eines fertig ist, da das Verfahren viel Handarbeit benötigt.

Nun musste es schneller gehen, da Schröder das Objekt mit nach Bern nehmen wird. Dort sollte am Freitag ein Stones-Konzert stattfinden – allerdings wurde Frontmann Mick Jagger am Montag positiv auf Corona getestest, das Konzert in Amsterdam wurde daraufhin in letzter Minute abgebrochen. „Wir gehen davon aus, dass sich das Konzert nur verschiebt“, so Schröder am Montagabend. Geplant ist, dass das Konzert in Bern noch im Sommer nachgeholt wird.

Ein Ereignis, dem Schröder entgegenfiebert: Der Stones-Museumsgründer darf in Bern erneut den VIP-Bereich mit seinen 80 besten Erinnerungsstücken ausstatten. Er nimmt Gemälde von Ron Wood mit, signierte goldene Schallplatten, die Stones als Marionetten und vieles mehr. „Wir erwarten, wenn es soweit ist, zahlreiche illustre Ehrengäste. Letztes Mal waren unter anderem Campino und Tina Turner bei mir im VIP-Bereich“, berichtet Schröder. Die Idee sei seinerzeit so gut angekommen, dass er erneut gebeten wurde, den VIP-Bereich als „Stones-Fan-Museum on tour“ auszustatten. Prunkstück wird nun sein eigenes Portrait, und er hofft inständig, dass die Stones es signieren werden. „Wir gehen davon aus, dass Mick, Keith und Ronnie die Ausstellung selber besuchen“, betont Schröder. Jan-M. Schulz habe sechs Jahre an dem Verfahren getüftelt, aus Fotos reliefartige Goldbilder zu fertigen. Klischee hin, Vorurteil her: „Wir bieten Emotionen in Gold. So etwas kommt tatsächlich besonders gut im Nahen Osten an“, berichtet Schulz dem Kiebitz. „Wir haben dort sehr wohlhabende Kunden, aber die bleiben lieber anonym.“ So habe er schon Rennpferde oder Superyachten in Gold gefertigt, oder Familienportraits, „auch für Moscheen haben wir schon Aufträge bekommen“. Er selber müsse sich gar nicht so sehr um Aufträge kümmern, die Kunden kämen inzwischen von selbst. Er habe ein Weltpatent für das Verfahren beantragt, die Prüfung laufe noch.

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