Nach Alaska mit dem Rad

Interview: Globetrotter unternahm 5 000-km-Abenteuerreise

bv Lüchow. Der Globetrotter Reinhard Pantke zeigt in Lüchow Bilder, Filme und Flugaufnahmen einer viermonatigen Fahrradtour durch Kanada und Alaska. Pantke fuhr von Mai bis September vergangenen Jahres per Fahrrad von Vancouver ans kanadische Eismeer und bis nach Anchorage in Alaska. Seine Multivisions-Show zeigt der Reisejournalist am Sonntag, dem 25. Februar, ab 11 Uhr im Kino Lüchow.

Herr Pantke, Sie waren mit dem Fahrrad in Kanada und Alaska unterwegs – wo genau?

Reinhard Pantke: Von Vancouver an der Westküste Kanadas ging es zunächst auf die vielfältige und langgestreckte Insel Vancouver Island, die mit endlosen Stränden, urweltlichen Regenwäldern und idyllischen Dörfern begeistert. Anschließend fuhr ich eine 750 km weite Strecke auf dem einsamen Stewart Cassiar Highway in den Norden von British Columbia.

Was haben Sie dort erlebt?

Es ist ein Trip durch endlose Weiten. Ich habe das schon einmal erlebt, vor vielen Jahren, deshalb wollte ich sehen, was sich verändert hat. Ich bin auf wilde Bären getroffen, habe riesige Waldbrände erlebt. Es gab ungewöhnliche Begegnungen mit Reisenden und Einheimischen, die man so nur in der Wildnis Nordamerikas erleben kann.

Ist es sehr einsam dort?

Oh ja! Allein das Yukon Territory ist anderthalbmal so groß wie Deutschland, aber besiedelt wie eine Kleinstadt. Ich musste hunderte Kilometer ohne Orte und Einkaufsmöglichkeiten mit dem Fahrrad bewältigen – eine echte Herausforderung, was aber ein einzigartiges Naturerlebnis bietet. Nach einem Abstecher zu gewaltigen Gletschern, Berglandschaften und Regenwäldern entlang der Inside Passsage konnte ich die Tour auf den Spuren der Glücksritter in die legendäre Stadt Dawson City am Yukon River fortsetzen.

Haben Sie alles per Fahrrad bewältigt?

Der Weg nach Tuktojaktuk, dem nördlichsten Ort, den man in Kanada über eine Straße erreichen kann, wurde beeinträchtigt durch enorme Waldbrände. Dort konnte ich ausnahmsweise nicht radeln. Dafür zogen mich auf der Zielgeraden nach Anchorage, wo das Abenteuer nach fast 5 000 km endete, mystische Orte wie verlassenen Minenstädte sowie riesige Nationalparks Pantke in ihren Bann.

Sie haben auch ein Flugzeug gechartert?

Ja, für die Flugaufnahmen des Wrangell-St.-Elias-Nationalparks und vom Prince-William-Sund – die Aufnahmen bieten Einblicke in die atemberaubende Welt Kanadas und Alaskas. Bei meinem Vortrag gebe ich auch Tipps und Anregungen für eigene Reisen.

Der Vortrag ist ebenfalls am Sonntag, dem 25. Februar, um 17.30 Uhr im Kino Salzwedel zu sehen.

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