„Last Call“ für eine Berufsausbildung

Gewerkschaft IG Bau: Noch 67 freie Ausbildungsplätze in Lüchow-Dannenberg

lk Lüchow-Dannenberg. „Last Call“ für eine Berufsausbildung: Im Landkreis Lüchow-Dannenberg gibt es noch 67 freie Ausbildungsplätze – darunter sechs auf dem Bau. Das teilt die IG Bau Nord-Ost-Niedersachsen mit. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf aktuelle Zahlen der Arbeitsagentur. „Es ist noch nicht zu spät: In letzter Minute noch die ‚Azubi-Ausfahrt‘ nehmen und die Karriere mit einer Berufsausbildung starten – das funktioniert auch jetzt noch. Jugendliche können bei den meisten Betrieben noch weit bis in den Herbst hinein eine Ausbildung anfangen“, sagt Dieter Großmann.

Für den Bezirksvorsitzenden der IG BAU Nord-Ost-Niedersachsen ist eine Berufsausbildung ideal für alle Praktiker: „Es ist der Job-Start ins Leben. Vom ersten Tag an geht es direkt mit praktischer Arbeit zur Sache. Außerdem verdient man schon früh Geld – und zwar gutes Geld.“ So startet ein Azubi auf dem Bau bereits mit einer Ausbildungsvergütung von 935 Euro pro Monat. Im dritten Ausbildungsjahr habe er bereits 1495 Euro im Portemonnaie. „Wer eine Ausbildung im Kreis Lüchow-Dannenberg macht, ist up to date: Es läuft jede Menge digital. Auch der Bau hat enorme technische Reize – von der Steuerung großer Baumaschinen über raffinierte Gebäudetechnik bis zu innovativen Baustoffen“, so Dieter Großmann.

Außerdem biete eine Ausbildung im Handwerk oder in der Industrie „sichere Jobs“. Auch auf dem Bau. Denn gebaut werde auch im Kreis Lüchow-Dannenberg immer: Straßen, Brücken, Gleise … und vor allem Wohnungen. Dazu komme das „Mammutprogramm der Klimasanierungen“ von Gebäuden. Der Bau biete zudem den Vorteil einer eigenen Altersvorsorge.

Ein wichtiger Punkt ist für die IG BAU Nord-Ost-Niedersachsen auch, dass Ausbildungen „gute Perspektiven bieten“: „Wer will, kann die Karriereleiter schnell hochklettern: Der Meisterbrief ist eine wichtige Etappe dabei – im Handwerk genauso wie in der Industrie. Und als Polier managt man komplette Baustellen“, sagt Dieter Großmann.

Die Entscheidung, jetzt einen Ausbildungsbetrieb zu suchen, sei „der clevere Start ins Berufsleben“. „Es ist nur schwer nachzuvollziehen, dass von den 312 Ausbildungsplätzen in Lüchow-Dannenberg für das gerade begonnene Ausbildungsjahr 21 Prozent unbesetzt sind“, so Großmann.

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