Übers Eis gefegt

Gümser See lockte Schlittschuhfans

bv Gümse. Sicherheitshalber hat Daniel Hanke aus Breese in der Marsch seine Eishockey-Keule zuhause gelassen. Mit den Seedorfern zu spielen, sei „nicht ohne“, sagt der Unternehmer, als er telefonierend über das Eis des Gümser Sees fegt. So kurz vor Weihnachen will er keine Verletzung mehr riskieren. Seine besten Zeiten als Eishockeyspieler habe er eh früher auf dem Prisserschen Mühlenweiher gehabt, als es noch rich­tige Winter gab, erinnert er sich. Da sei es schon mal passiert, dass man einen Puck ins Gesicht bekommen habe, kurz ins Krankenhaus zum Nähen der Platzwunde gefahren sei und dann wieder zurück auf den Mühlenweiher, lacht er, „und abends gabs dann noch Ärger zuhause“.

Wie Daniel Hanke nutzen am Wochenende zahllose Schlittschuhfans die spiegelblank zugefrorenen Gümser See und viele andere zugefrorene Flächen, um übers Eis zu gleiten oder Eishockey zu spielen. Rote Nasen und glück­liche Gesichter, wohin man blickte. Ob Anfänger, ob Fortgeschrittene, ob zu Fuß und Schlitten oder mit frisch geschliffenen Schlittschuhen unterwegs – die schiere Größe des Gewässers bot genug Platz für alle.

Leider ist es nun erstmal vorbei mit der winterlichen Pracht. Erst zwischen den Jahren, so man der Wettervorhersage trauen kann, soll es wieder eisig werden. Laut wetter.com steht fest, dass vor Weihnachten noch mal warme Luft zu uns kommt. Zu Weihnachten gibt es dann wahrscheinlich eine Luftmassengrenze, weswegen es möglicherweise im Norden für weiße Weihnachten reichen könnte. Jedoch „steht noch vieles offen“ – wie immer, wenn es um Prognosen geht.

Avatar-Foto

Redaktion Kiebitz 05841/127 422 vogt@ejz.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert