Verbotenes Gemüse

Aussstellung in Hitzackers Nicolas Born Bibliothek

lk Hitzacker. „Verbotenes Gemüse“ ist der Titel einer Ausstellung, die zurzeit in der Nicolas Born Bibliothek in Hitzacker zu sehen ist. Seit der Deutschen Saatgutverordnung von 1934, die Züchtungskriterien wie Transportfähigkeit, Gleichförmigkeit oder Ertragsmenge in den Vordergrund stellte, wird immer wieder das kommerzielle Züchten von vielen regionalen historischen Gemüsesorten verboten. Privatpersonen ist es jedoch erlaubt, diese alten Sorten zu vermehren und anzupflanzen.

Im März starteten die Bibliotheken in Hitzacker und Lüchow mit dem Verleih von Saatgut von alten samenfesten Sorten, um deren Erhaltung und Verbreitung zu unterstützen. Die Ausleihe, die das Bibliotheksangebot sinnvoll erweitert hat, wurde gut angenommen. Beide Büchereien hoffen auf einen guten Rücklauf der gefüllten Samentütchen im Herbst und einen Neustart im Frühjahr. Unterstützt wird das nachhaltige Projekt Saatgutbibliothek auch vom Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN), vom Verein „Das große Freie“ und der Büchereizentrale Niedersachsen.

Jetzt hat man Gelegenheit, sich über weitere regionale und zum Teil vergessene Gemüse zu informieren: Bernd Reitemeyer vom Verein „Das große Freie“ hat dazu Sorten ausgewählt und ihre Geschichten notiert. Die Schau ist bis zum 1. Oktober donnerstags und freitags von 11 bis 17 Uhr und sonnabends von 10 bis 13 Uhr geöffnet.

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