Was geht noch im Iran?

Groß Heider Archiv: Ehemalige Iraner berichten

bv Groß Heide. Seit dem Mord an der kurdischen Studentin Jina Mascha Amini kämpfen Iranerinnen und Iraner gegen den Kopftuchzwang und die Unterdrückung der Frauen. Schlagstöcke, Gefängnis und Folter setzt das Regime von Ajatollah Ali Chamenei gegen den Aufstand ein. Bisher sind mehr als 18 000 Verhaftungen bekannt und dazu Dutzende Todesurteile. Fast täglich werden neue Hinrichtungen bekannt. Es ist makaber genug, wenn wir aufatmen, weil mal eine Strafe darin besteht, dass eine Verurteilte einen Park fegen soll. Obwohl die Gefahr täglich größer wird, gehen nach wie vor Frauen und Männer, Angestellte und Schülerinnen und Schüler auf die Straße. Der Kampf richtet sich immer mehr gegen die Revolutionsgarden, die seit 1979 an der Spitze der Unterdrückung im Iran stehen. Auch wenn ein Sieg auf der Demonstranten im Moment unwahrscheinlich wirkt, so besteht doch die Hoffnung, dass das Regime von innen her implodiert. Und dass mit jeder Terrorhinrichtung der Widerstand neu entflammt. Das Archiv Groß Heide lädt zu einer Veranstaltung im Gasthaus Schulz: Am Freitag, dem 17. März, ab 19 Uhr, sprechen die Pädagogin Pari Niemann und die Mediziner Dr. Mehdi ­Hoveida und Dr. Bahram Shirkhani über die Situation in ­ihrer einstigen Heimat.

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