Wildbienenprojekt geht weiter

Zwölfjährige berichtet über die Arbeit

lk Krummasel. In der Gemarkung Krummasel läuft seit zwei Jahren seitens des Braunschweiger Thünen-Instituts in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und den Berufsbildenden Schulen Lüchow (Fachbereich Agrarwirtschaft) ein Wildbienenprojekt. Seit dem Start betreut die zwölfjährige Emma Lühmann, Tochter der Koordinatorin Anja Lühmann von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen/Bezirksstelle Uelzen, die Nisthilfen mit. Für den Kiebitz hat die Gusborner Schülerin einen kurzen Bericht im Frage-Antwort-Stil verfasst.

„Am 6. Oktober gegen14 Uhr hat die Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Zusammenarbeit mit den Lehrkräften der Berufs-bildenden Schule Lüchowaus dem Fachbereich Agrarwirtschaft das Bienenprojekt weitergeführt.

Was ist überhaupt das Bienenprojekt? Vor zwei Jahren wurden freiwillige Helfer gesucht, die Nisthilfen in ihrer Region aufbauen und betreuen möchten. Jeder konnte mitmachen. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hatte Lust darauf und hatte ihre Nisthilfen an sechs Standpunkten in der Gemarkung Krummasel aufgestellt. An jedem Standpunkt wurden jeweils zwei Nisthilfen aufgestellt. Die eine wurde im März, die zweite Ende Mai 2022 aufgestellt. Sie wurden so errichtet, weil es früh und spät nistende Wildbienenarten gibt. Wie lief die Betreuung der Nisthilfen bisher ab? Im ersten Jahr wurden monatlich Fotos von den einzelnen Nisthilfen gemacht. Die Fotos wurden dann zum Thünen-Institut geschickt und ausgewertet. Im zweiten Jahr wurden Abflughilfen über die Nisthilfen gestülpt, damit die geschlüpften Wildbienen die Nisthilfen verlassen können, aber sich keine neuen Bienen einnisten können.

Warum dürfen sich keine neuen Bienen einnisten?Weil Ende September, Anfang Oktober die Nisthilfen ausgekratzt wurden, um die eDNA ans Thünen-Institut zu schicken, denn auch sie wirdausgewertet.

Was ist das Ziel der Auswertung von den Fotos und der eDNA? Das Thünen-Institut möchte herausfinden, welche Wildbienenarten es in den einzelnen Regionen gibt.“

Bildlich wurden bisher zahlreiche Insektenarten wie die Gehörnte Mauerbiene, die Stilgrab- und Goldwespe sowie die Scheren- und Maskenbiene in den unterschiedlich großen Niströhren erfasst. Das Projekt läuft noch mindestens zwei weitere Jahre.

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