Wo man Pfingsten im August feiert – „verrückt“

Gute Stimmung und viele Besucher auf dem Sateminer Pfingstmarkt

bm Satemin. Es ist zwar keine Pfingstzeit, aber der Name ist Tradition. Daher stand am Eingang zum Sateminer Rundlingsdorf auch in großen Lettern „Pfingstmarkt Satemin“, allerdings mit der Einschränkung „verrückt“ in verschobener Form. Durch die pandemiebedingte Terminverschiebung sei der Andrang nicht ganz so extrem wie sonst, aber „es ist eigentlich ein schöner Termin. Das Wetter ist optimal, und jeder kann in Ruhe stöbern“, wie eine Mitarbeiterin kommentierte.

Auch unter den 48 Ausstellern auf dem Markt, für den man sich bewerben muss, war die Stimmung gut. „Für uns ist dieser Markt jedes Jahr fester Bestandteil unseres Terminkalenders. Wir stellen hier seit Jahren aus, und es ist auch für uns eine Auszeit aus der Großstadt“, erzählte die Berlinerin Anke Roschka, die etwa ausgefallenen Schmuck herstellt.

48 Aussteller zeigten Vielfalt

Neben Schmuck, besonderen Vasen, Blumen und Schmiedekunst gab es noch vieles mehr zu entdecken, wie beispielweise das Atelier Märchenwollbilder von Manuela Urban-Lehmann, die aus pflanzengefärbter, kardierter Schafwolle Bildmotive modelliert. Eine echte Besonderheit. Auf die Idee kam die Nienburgern durch ihre Kinder, die auf einer Walddorfschule waren. „Dort muss man sich ja auch einbringen und so entstand die Arbeit mit der Schafwolle.“

Diese hat sie im Laufe der Jahre so verfeinert, dass ganze Gemälde entstanden, die von den Besuchern auch interessiert betrachtet und bestenfalls erworben wurden. Die Künstlerin war ebenfalls nicht zum ersten Mal in Satemin, genießt aber ebenso wie die anderen die schöne Atmosphäre in dem historischen Ambiente. „Ich komme immer wieder gerne her.“

Nach dem Bummel über den vielfältigen Markt, der in 2020 ausfallen musste, ließ es sich dann in den Cafés bei Kaffee, Kuchen oder selbstgemachtem Eis entspannen.

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