Großartig, hervorragend, bedrückend
Der Ort der Handlung: irgendwo an der skythischen Schwarzmeerküste, aber vielleicht auch woanders. Die Zeit: irgendwann in der Antike, aber vielleicht auch heute. An einer öden Berglandschaft voller schwarzer Felsen wird ein Gefangener herangekarrt. Kratos, bei der Uraufführung von „Der gefesselte Prometheus” des Wandertheaters Ton und Kirschen am Freitag im Lenzener Burggarten ein Herr im noblen schwarzen Anzug, der nichts anderes als rohe Kraft und Gewalt verkörpert, wendet sich an den Schmied Hephaistos: „Du musst dich um den Auftrag kümmern, den der Vater dir erteilte, den Verbrecher da am schroffen Felshang festzuschmieden. Denn dein Juwel, des alles schaffenden Feuers Glanz, hat er gestohlen und den Sterblichen geschenkt.“
Wo man Pfingsten im August feiert – “verrückt”
Es ist zwar keine Pfingstzeit, aber der Name ist Tradition. Daher stand am Eingang zum Sateminer Rundlingsdorf auch in großen Lettern „Pfingstmarkt Satemin“, allerdings mit der Einschränkung „verrückt“ in verschobener Form. Durch die pandemiebedingte Terminverschiebung sei der Andrang nicht ganz so extrem wie sonst, aber „es ist eigentlich ein schöner Termin. Das Wetter ist optimal, und jeder kann in Ruhe stöbern“, wie eine Mitarbeiterin kommentierte.
Blühend, üppig, für Insekten
rs Hitzacker. Wer einen Garten hat, der kennt es: Man hat vergessen, Vorher-Bilder aufzunehmen, sodass das Ergebnis aller Mühen – ohne entsprechenden Vergleich – nachher anmutet, als ob es schon immer so gewesen wäre. Dem Besucher des Hitzackeraner Kneippkurgartens mag es ähnlich ergehen, wenn er in dem gepflegten Areal Erholung und Entspannung sucht. Dabei ist dort in den vergangenen Monaten vieles geschehen, auch, weil Hitzacker staatlich anerkannter Kneippkurort bleibenwill, ein Prädikat, mit dem die Elbestadt seit 2010 werben darf. Eine Überprüfung erfolgt alle zehn Jahre; Mitte September wird dort einePrüfungskommission erwartet. So wurden im Kneippkurgarten die Wege verbessert,die Treppen befestigt unddas über 200 Quadratmeter große Beet, das das Arm-und Tretbecken zur Hälfte einfasst, komplett neu angelegt.
Online-Befragung zu Long Covid
lk Lüchow. Zahlreiche wissenschaftliche Studien befassen sich inzwischen mit den Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung. Die spezifischen Beeinträchtigungen der kognitiven Leistungsfähigkeit, beispielsweise des Gedächtnisses, sind…
Mobilitätstag als Ergänzung
Für den Verkehr gesperrt werden am verkaufsoffenen Sonntag, am 1. August, die Burg- und die Schmiedestraße, die direkt vom Marktplatz abgehen. Dort werden während der Marktzeit von 12 bis 17 Uhr Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb ausgestellt. “Gern beraten die Mitarbeiter der Autohäuser Interessierte ausführlich”, informiert Thorsten Hensel als stellvertretender Vorsitzender der Interessengemeinschaft Handel & Gewerbe Lüchow (IHG).
“Eine ganz spontane Entscheidung”
Es sei eine ganz spontane Entscheidung zu Hause beim Abendbrot mit der Familie gewesen, erklärt Jörg Buttnop, Landwirt aus Bockleben: „Wir fragten uns angesichts der Bilder der verheerenden Fluten: Wie können wir helfen?“ Eine Geldspende, oder lieber Sachgüter – und die selbst hinbringen? Letzteres habe er mit seiner Tochter Carlotta Hahlbohm entschieden, mit der er gemeinsam seinen Betrieb leite. Er habe dann bei Voelkel angefragt, die sich sofort zu einer großen Saftspende bereit erklärten. Außerdem habe der Safthersteller „einen großen 40-Tonner-Auflieger zur Verfügung gestellt, mit dem wir die Spenden mit einer Zugmaschine von uns vor Ort bringen können“.
Live: Höhbeck-Saga
Nach dem Ersten Weltkrieg zog eine Handvoll freiheitsbewegter Menschen auf den Höhbeck, um dort auf kargem Boden ein selbstbestimmtes Leben zu beginnen. Aus den Lebenserinnerungen von Margret Voelkel hat Autor Peter Bauhaus ein Stück verfasst, das die Freie Bühne Wendland (FBW) ab Donnerstag um 18 Uhr auf der Schwedenschanze zur Uraufführung bringt.
Mit dieser „Höhbeck-Saga“ wird ein Stück lebendiger Heimatgeschichte aufgeblättert, erstaunlich aktuell, denn die Ideale von damals finden sich auch in den Zielen heutiger Menschen: ökologische Selbstversorgung, genossenschaftlicher Anbau und die Suche nach minimalistischen Wohnformen.
Artenreichsten Lebensraum schützen
Unter den zahlreichen Streuobstregionen nimmt der Höhbeck eine Sonderstellung ein. Bis in die 1960er-Jahre betrieben die Einwohner von Pevestorf, Vietze und Brünkendorf regen Obstanbau. In den Blütezeiten standen hier über 10 000 Bäume mit alten Sorten. Der Höhbeck ist Bestandteil des Biosphärenreservates Niedersächsische Elbtalaue. Er ragt mit den auf ihm gelegenen Dörfern Vietze, Brünkendorf und Pevestorf als eine von der Eiszeit geprägte Stauchmoräne aus der ansonsten flachen Elbtalaue heraus.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen







