Begeisterung für den „Spuckfeuer“

Spitfires fuhren durch Hitzacker

rs Hitzacker. Der Triumph Spitfire, der von 1962 bis 1980 vom Firmenverbund der BMC (British Motor Corporation) gebaut wurde, ist ein gelungener Roadster, der auch heute noch sehr beliebt ist und durch seine zeitlose Eleganz und Sportlichkeit überzeugt. Auch in Deutschland hat der Zweisitzer viele Freunde, die sich auch in Clubs organisieren – etwa im Spitfire Club Deutschland, welcher in zwei Sektionen (Nord und Süd) aufgeteilt ist. Als am Sonnabend über 30 Exemplare des „Spuckfeuers“, der denselben Namen trägt wie das erfolgreiche britische Jagdflugzeug des Zweiten Weltkrieges, auf Hitzackers Stadtinsel rollten, gab es dann auch viele „Ohs“ und „Ahs“ obschon des automobilen Traums, der durch seine Linienführung – ähnlich wie der Jaguar E-Type – überzeugt. Dutzende Stadtgäste machten sich sogleich daran, die Exemplare – überwiegend mit vier Zylindern und 75 PS, aber auch mit sechs und acht versehen – zu bewundern. Und Anton Schlenger-Evers, Vorsitzender der rund 200 Mitglieder zählenden Sektion, verteilte gleich Stimmzettel, auf denen man die drei schönsten Exemplare bewerten sollte. „Der ADAC verlieh Ende der Siebziger-jahre dem Spitfire mal die Goldene Zitrone“, erläuterte Schlenger-Evers hinsichtlich des Spitfire, von denen er selbst gleich drei besitzt. „Heute ist es ein automobiles Kulturgut.“ Es war für ihn und seine Clubmitglieder, das jüngste 18, der Älteste 82 Jahre alt, das erste Mal, dass sie nach Hitzacker kamen – und gleich vom Stadtbürgermeister Holger Mertins mit einem Buchpräsent bedacht wurden. „Eine sehr schöne Region, eine sehr schöne Stadt.“ Ausgangspunkt war das sechste Clubtreffen in Faßberg, wo im Ferienpark Heidesee das sechste dreitägige offene Spitfire-Club-Treffen stattfand. Bei bestem Wetter ging es cruisend durch die Natur, bis in Hitzacker Sation gemacht wurde. Dort durfte man auch mal unter die Haube schauen – und erkennen, dass man auf den Reifen sitzend die meisten Reparaturen noch selbst machen kann. „Ein echter Kurvenfresser“ sei der Spitfire, bekannte einer der Fahrer. Jedoch sei die britische Motortechnik anfällig – vor allem bei höheren Drehzahlen.

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